Die Diakonie Katastrophenhilfe forderte langfristig wirksame Hilfe für Zivilisten im Syrienkrieg. Es gelte, ein Leben in Würde zu ermöglichen, sagte die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks, Cornelia Füllkrug-Weitzel in Berlin. Die Menschen müssten ihr Leben in jeder Hinsicht wieder selbst in die Hand nehmen können. Der seit sieben Jahren andauernde Krieg habe nicht nur Spuren in den Seelen der Menschen hinterlassen, sondern Auswirkungen auf Wirtschaft, Einkommen und die medizinische Versorgung.
Das evangelische Hilfswerk kritisierte zudem alle beteiligten Akteure in dem Konflikt. "Keine Kriegspartei hält sich an die Prinzipien des humanitären Völkerrechts." Es sei "schamlos", wie sie versuchten ihre nationalen und geostrategischen Interessen um jeden menschlichen Preis durchzusetzen. Das Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" verlangte einen Zugang für humanitäre Hilfe in das umkämpfte Ost-Ghuta. Dort sind 400 000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. Laut Angaben der Diakonie benötigen in Syrien rund 13 Millionen Menschen humanitäre Hilfe.
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