18.04.2018 - 14:00 Uhr

Frühere First Lady Barbara Bush mit 92 gestorben: "Fels einer Familie"

Houston. Die USA trauern um die frühere First Lady Barbara Bush. Die Frau des ehemaligen Präsidenten George H. W. Bush (93) und Mutter des späteren Präsidenten George W. Bush (71) starb am Dienstag (Ortszeit) im Alter von 92 Jahren, wie das Büro der Familie mitteilte. Ihr Mann sei bis zuletzt an ihrer Seite gewesen, twitterte die frühere Stabschefin Jean Becker. "Der Verlust seiner geliebten Barbara hat natürlich sein Herz gebrochen." In einer ersten Erklärung trauerte Sohn George W. samt Familie um seine Mutter. Sie seien traurig, dass sie gegangen sei, doch ihre Seelen seien "im Frieden", da sie alle wüssten, dass auch ihre Seele im Frieden war.

George H. W. Bush, damaliger Präsident der USA, küsst seine Frau Barbara bei einer Wahlkampfveranstaltung. 	Bild: Ron Edmonds/AP/dpa
George H. W. Bush, damaliger Präsident der USA, küsst seine Frau Barbara bei einer Wahlkampfveranstaltung. Bild: Ron Edmonds/AP/dpa

Barbara Bushs Gesundheitszustand hatte sich zuletzt rapide verschlechtert. Nach einer Reihe von Krankenhausaufenthalten entschied sie sich gegen eine weitere medizinische Behandlung. Sie war die älteste ehemalige First Lady der USA. Die Bushs waren seit 73 Jahren verheiratet. Sie lernten sich kennen, als Barbara 16 Jahre alt war. George H. W. war ab 1981 Vizepräsident von Ronald Reagan, 1989 wurde er dann selbst Präsident. Während seiner Amtszeit erfreute sich die First Lady hoher Beliebtheitswerte.

Das Ehepaar hatte sechs Kinder, von denen eines im Alter von drei Jahren gestorben war. Sohn George W. Bush war von 2001 bis 2009 Präsident. Der zweitälteste Sohn, Jeb Bush, bewarb sich 2016 um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner und geriet dabei oft mit seinem Konkurrenten Donald Trump aneinander. Dieser würdigte die frühere First Lady jetzt als eine "Anwältin amerikanischer Familien". Sein Vorgänger Barack Obama nannte Bush den "Fels einer Familie".

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.