Fast 40 Jahre ist es her, dass Walken selbst als frisch gekürter Oscar-Gewinner auf der Bühne laut bejubelt wurde. Der aufrüttelnde Vietnam-Film "Die durch die Hölle gehen" räumte bei der Oscar-Verleihung 1979 fünf Trophäen ab, darunter zwei für Michael Cimino als Regisseur und Produzent des besten Films und für Walken in der Nebenrolle eines seelisch ruinierten Soldaten. Über 100 Filme hat er bis heute abgedreht, in etwa gleich vielen Theaterstücken stand er auf der Bühne. Die Liebe zur Schauspielerei hatte der Sohn eines Ende der 20er Jahre aus Deutschland eingewanderten Bäckers früh entdeckt. Paul Wälken (später Walken) kam aus dem westfälischen Horst, die Mutter stammte aus Schottland.
Sein Filmdebüt gab er 1971 mit einer kleinen Rolle an der Seite von Sean Connery in Sidney Lumets Thriller "Der Anderson-Clan". Er spielte 1985 den Gegner von James Bond in "Im Angesicht des Todes", Quentin Tarantino besetzte ihn als Vietnam-Veteran im Kultfilm "Pulp Fiction" (1994). Walken kann aber auch anders: Im Musikvideo zu "Weapon of Choice" von Fatboy Slim zeigt er sein cooles Talent als Tänzer.
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