16.03.2024 - 16:10 Uhr

1. FC Nürnberg chancenlos gegen St. Pauli

Der 1. FC Nürnberg kann sich lange gegen die Pressingmaschine des FC St. Pauli wehren - der Tabellenführer ist aber einfach zu dominant.

Der Nürnberger Trainer Cristian Fiel steht vor Spielbeginn auf dem Platz. Bild: Daniel Karmann/dpa
Der Nürnberger Trainer Cristian Fiel steht vor Spielbeginn auf dem Platz.

Am Ende konnte 1. FC Nürnbergs Trainer Cristian Fiel Spitzenreiter FC St. Pauli nur neidlos gratulieren. „Es gehört sich noch nicht darüber zu reden, was nächste Saison für euch kommt, aber ich sage einfach: viel Spaß. Was du daraus machst, überlasse ich dir“, sagte Fiel an seinen Hamburger Trainerkollegen Fabian Hürzeler gerichtet.

Der zuletzt so formstarke 1. FC Nürnberg hat die Pressingmaschine des FC St. Pauli nicht aufhalten können. Nach einem drückend überlegenen Auftritt gewann die Mannschaft Hürzelers am Samstag mit 2:0 (1:0) beim „Club“ und beendete die kurze Zwei-Siege-Serie der Franken.

Fiel klagt über zu wenig Entlastung

„Uns war bewusst, gegen wen wir heute spielen“, sagte Fiel. „Was wir nicht gut gemacht haben, waren die Momente mit Ball, wir konnten keine Entlastung schaffen. Wir verlieren jedes Duell und geben den Ball zu leicht her.“

Die Hamburger bleiben dank ihres 15. Saisonsiegs mit fünf Punkten Vorsprung auf Verfolger Holstein Kiel Tabellenführer der 2. Bundesliga. Der „Club“ bleibt mit 36 Zählern im Mittelfeld.

Horn leitet das zweite Gegentor ein

„Es ist die beste Zweitligamannschaft, gegen die ich in den letzten Jahren gespielt habe, sie haben es überragend gemacht. Wie sie uns hergespielt haben, das tat schon weh auf dem Platz. Man hat einfach gemerkt auf dem Platz, dass sie besser sind als wir“, räumte Innenverteidiger Jannes Horn ein, der das 0:2 unfreiwillig eingeleitet hatte.

Vor 41 269 Zuschauern knackte Johannes Eggestein mit einem Kopfball in der 44. Minute die dichte Nürnberger Abwehr erst spät. Einen Querpass Eggesteins verwandelte Topscorer Marcel Hartel (62.) nach dem Seitenwechsel mühelos. Es war schon sein 14. Saisontor.

Der FC St. Pauli presste von Beginn an und bestach mit seinem Positionsspiel. Die Nürnberger konnten sich unter dem Dauerdruck nur selten befreien. Um Hartels Radius etwas einzuschränken, hatte sich Fiel in Jens Castrop einen Sonderbewacher für den offensiven Mittelfeldspieler ausgesucht.

Castrop hat die dicke Chance

Das ging sogar lange gut. Nach einer Flanke von Philipp Treu war aber erstmal Eggestein zur Stelle. Nach der Pause hatte sogar Castrop (49.) die dicke Chance zum Ausgleich. Seinen Schuss aus zentraler Position konnte aber Torwart Nikola Vasilj parieren.

Wenig später schob Hartel lässig zum 2:0 ein. Damit feierten die Hamburger ihren 2:0-Erfolg in der 2. Liga nacheinander. Es war zugleich ihr sechster Sieg in den vergangenen sieben Gastspielen in Franken. „Wir wissen, dass wir es auch anders können“, sagte Horn, „St. Pauli ist aber einfach aktuell eine Nummer besser als wir.“

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