München
30.09.2022 - 10:58 Uhr

Aiwanger: Wirbel auf Twitter über vermeintliches Eigenlob

Auf dem Twitter-Account von Hubert Aiwanger taucht ein überschwängliches Lob für den Vize-Ministerpräsidenten auf. Gepostet von: ihm selbst. Hämisches Echo folgt sofort. Was ist wirklich passiert?

Bayerischer Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Archivbild: Stefan Puchner/dpa
Bayerischer Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger.

Bayerns Wirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger hat am Freitag mit vermeintlichem Eigenlob auf Twitter für viel Wirbel gesorgt. Der Freie-Wähler-Chef sah sich rasch zu einer Reaktion genötigt: Er erklärte, den entsprechenden Text nur weitergeleitet zu haben - und fügte als Beleg einen tatsächlich etwas älteren Original-Tweet an.

„Herr Aiwanger, wir bräuchten mehr Politiker wie sie, mit Verstand und Pragmatik. Mit dem Ohr am Bürger. und nicht wie viele andere weltfremd im Wolkenkuckucksheim! Sie sind ein Kämpfer und haben sich ihren Posten als bayr. Wirtschaftsminister hart erarbeitet gegen Widerstände“, so hieß es am Freitag auf Aiwangers Twitter-Account - ohne dass dabei ein anderer Urheber erkennbar gewesen wäre.

Dies brachte Aiwanger rasch viel Häme und Spott ein. „Crystal Mett schon legal in Bayern?“, spottete etwa FDP-Vize Johannes Vogel auf Twitter, in Anspielung auf einen kürzlichen Versprecher von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Manche Twitter-Nutzer äußerten auch ganz schnell den Verdacht, dass Aiwanger Zweitaccounts besitzen könnte, nur um sich selbst zu loben - und dann habe er eben beim Twittern vergessen, auf welchem Account er gerade angemeldet sei.

Aiwanger wies dies zurück: Er habe „nur weitergeleitet wie andere kommentieren“, schrieb er auf dem Kurznachrichtendienst. Und twitterte zudem den Screenshot eines Original-Tweets mit der Aiwanger-Lobeshymne, von einem Twitter-Account namens „Peter Müller“.

 
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