Zwei Jahre sind vergangen, seit die 28-jährige Studentin Sophia Lösche auf dem Weg zu ihrem Eltern nach Amberg beim Trampen ermordet wurde. Täter war ein Lkw-Fahrer aus Marokko, der 2019 zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Der Bruder der Getöteten, Andreas Lösche, hatte von Beginn an schwere Anschuldigungen wegen Versäumnissen bei der Polizeiarbeit erhoben. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sagte ihm noch während des Prozesses persönlich eine Untersuchung zu. "Er hat sein Wort gehalten", sagt Andreas Lösche am Montag. Eine Untersuchungskommission habe sich "sehr gründlich" mit dem Fall befasst.Im April stellten ihm Vertreter der Untersuchungskommission die Ergebnisse vor. Wurden Fehler eingeräumt? "Oh ja", sagt Andreas Lösche, "erstaunlich viele." Bayerische und sächsische Polizei räumten ein, dass auf die Vermisstenanzeige viel zu spät richtig reagiert wurde. Auch die Zusammenarbeit zwischen den Ländern war Thema. Künftig soll es zudem Verbesserungen in der Polizeiausbildung geben, um bei Notrufen richtig zuzuhören. Am heutigen Dienstag, 21 Uhr, befasst sich das ZDF-Magazin "Frontal 21" mit der Aufarbeitung des Verbrechens aus Sicht der Polizei.
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