Bärnau
11.04.2025 - 12:06 Uhr

Frühlingsfest im Geschichtspark Bärnau-Tachov läutet Jahreszeitenwechsel ein

Ostermontag im Geschichtspark Bärnau-Tachov: Von Birkenmythologie über Ostereiersuche bis hin zum Winteraustreiben. 30 mittelalterliche Gebäude fügen sich in die Landschaft ein und bieten einen spannenden Einblick in vergangene Epochen.

Frühlingsfest im Geschichtspark: Eine Strohpuppe, die den Winter symbolisiert, wird verbrannt. Bild: Susan Sümer/exb
Frühlingsfest im Geschichtspark: Eine Strohpuppe, die den Winter symbolisiert, wird verbrannt.
  • Was: Frühlingsfest im Geschichtspark Bärnau-Tachov
  • Wann: Ostermontag, 21. April
  • Wo: Geschichtspark Bärnau-Tachov

Am Ostermontag, 21. April, wird im Geschichtspark Bärnau–Tachov der Übergang vom harten Winter zum lang ersehnten Frühling gefeiert. Die Darsteller verlegen ihre Handwerkstätigkeiten wieder an die frische Luft, und in den Gärten wachsen die ersten Kräuter.

Und wer weiß heute noch, dass der im Frühjahr gezapfte Birkensaft ein erfrischendes Getränk gegen Wintermüdigkeit ist und aus der Rinde gewonnenes Pech der beste Klebstoff für alle Gelegenheiten? Für unsere Vorfahren war die Birke ein Baum, der im täglichen Leben und in der Mythologie eine große Rolle spielte. Auf dem Gelände des Geschichtsparks können Jung und Alt die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten dieses vielseitigen Baumes entdecken und ausprobieren.

Im Park und auf dem Eventplatz werden außerdem zahlreiche Aktionen rund ums Osterfest geboten: Für Kinder sind bunte Ostereier versteckt, auf dem Eventplatz können sie sich mit Leckereien verwöhnen oder von unserem Kunsthandwerkermarkt überraschen lassen. Am Nachmittag versammeln sich Bewohner und Besucher zu einem langen Zug durch den Park, um den Winter auszutreiben. Es wird laut gescheppert und getrötet, und als Höhepunkt wird der Winter in Form einer Strohpuppe auf dem Opferplatz verbrannt.

Doch auch der Geschichtspark für sich ist eine Attraktion: 30 Gebäude, allesamt Originalrekonstruktionen auf der Grundlage archäologischer Ausgrabungen aus dem westslawischen Siedlungsraum, schmiegen sich, eingebettet in mittelalterliche Tier- und Pflanzenwelten, in die Landschaft. Ganz im Süden das frühmittelalterliche Slawendorf mit Kultstätte, im Norden die hochmittelalterliche Kleinstadt, geprägt durch Spezialisierung auf einzelne Handwerke und den Handel, dazwischen Burg und Kirche, Zeichen der Christianisierung in der Region.

Weitere Informationen: www.geschichtspark.de

 
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