01.11.2025 - 14:06 Uhr

Bahnstrecke Eisfeld-Coburg bleibt vorerst weiter stillgelegt

Der politische Wille ist da, doch für den teuren Lückenschluss der Werratalbahn fehlen bisher tragfähige Konzepte und regionale Signale. Wie geht es nun weiter?

Der Lückenschluss der Werratalbahn würde je nach Trassenvariante zwischen 66 und 150 Millionen Euro kosten. (Archivbild) Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Der Lückenschluss der Werratalbahn würde je nach Trassenvariante zwischen 66 und 150 Millionen Euro kosten. (Archivbild)

Der Lückenschluss der Werratalbahn zwischen Südthüringen und Bayern bleibt vorerst aus. Eine Reaktivierung der stillgelegten rund 20 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen der Stadt Eisfeld im Kreis Hildburghausen und dem bayerischen Coburg sei aktuell weder volks- noch betriebswirtschaftlich tragfähig, hieß es in einer Antwort des Infrastrukturministeriums in Erfurt auf eine AfD-Anfrage. Zuerst hatte der MDR Thüringen berichtet.

Der Bund hat laut Ministeriumsangaben die Werratalbahn als reines Nahverkehrsprojekt eingestuft und fällt damit als Fördermittelgeber aus. Die Investitionskosten würden sich je nach Streckenverlauf zwischen 66 Millionen Euro und 150 Millionen Euro bewegen. Zudem gebe es bislang mangelnde Interessenbekundungen für einen wirtschaftlichen Betrieb der Strecke. 

Auch wenn der Bund vorerst keine Mittel zur Verfügung stelle, bestehe der politische Wille zu diesem Vorhaben weiterhin, hieß es vom Ministerium in Thüringen. Daher gelte es nun, alternative Lösungsansätze zu prüfen und zu erörtern. Grundvoraussetzung wären zunächst jedoch neue Signale aus der Region selbst an die jeweiligen Landesregierungen, die belastbare Aussagen zu einem Bedarf für eine Reaktivierung der Strecke beinhalten.

© dpa-infocom, dpa:251101-930-237052/1

 
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