Am 1. August hat in Bayern die diesjährige Erhebungsphase des Auerhuhn-Monitorings begonnen. Bis Ende Oktober werden die Vorkommen der größten europäischen Art unter den Rauhfußhühern erfasst. Erstmals können die Daten mithilfe einer speziell entwickelten App direkt digital erfasst werden, was die Datenerhebung vor Ort erleichtert und vereinheitlicht.
Ziel ist es, langfristig einen Bestandstrend dieser seltenen, streng geschützten Art zu ermitteln und Veränderungen der Lebensräume zu erkennen und einzuordnen, wie die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) mitteilt.
Indikator für ökologische Qualität
Das Auerhuhn (Tetrao urogallus) ist eine charakteristische Art lichter, strukturreicher Nadelmischwälder in den Mittelgebirgen und Alpen Bayerns. Aufgrund seiner hohen Lebensraumspezialisierung reagiert es besonders sensibel auf Veränderungen im Waldökosystem. Es gilt daher als bedeutender Indikator für die ökologische Qualität großflächiger und naturnaher Wälder.
Das bayernweite Monitoring wurde 2022 von der LWF initiiert. Die Erhebungen erfolgen nun regelmäßig im Dreijahresrhythmus an über 2.500 festgelegten Inventurpunkten in ganz Bayern, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Natura 2000-Vogelschutzgebiete. Dabei werden direkte und indirekte Nachweise wie Sichtbeobachtungen, Losung oder Federfunde systematisch dokumentiert.
Zusammenarbeit vieler Akteure
Das Besondere an diesem Vorhaben sei die enge Zusammenarbeit zahlreicher staatlicher und nichtstaatlicher Akteure. Neben der Bayerischen Forstverwaltung sind Naturschutzbehörden, Umweltverbände, Naturparke sowie viele ehrenamtlich engagierte Personen eingebunden. Die Fachstellen für Waldnaturschutz in den Regierungsbezirken koordinieren die praktische Umsetzung vor Ort.
Da der Großteil der verbliebenen Auerhuhnbestände Deutschlands in Bayern vorkommt, übernehme der Freistaat mit dem Fortbestehen dieses Monitorings laut Mitteilung maßgeblich Verantwortung für den Erhalt dieser charakteristischen Art und der für sie typischen Bergwaldlandschaften.
Diese Meldung basiert auf Informationen der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft und wurde mit Unterstützung durch KI erstellt.













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