Lindauer Zollfahnder haben bei einer Wohnungsdurchsuchung in einem Mehrfamilienhaus in Illertissen über 1400 verbotene Pyroknaller sichergestellt. Darunter waren 14 Kugelbomben. Außerdem hortete der 47-jährige Bewohner eine mehrere Meter lange, selbst gebastelte Böllerkette aus verschiedenen Pyroknallern und Zündschnüren, selbst hergestellte Abschussvorrichtungen, Geräte zur Herstellung von pyrotechnischen Pulvern sowie teilweise abgebrannte Selbstlaborate. Außerdem lagen Papphülsen für Kugel- oder Rohrbomben bereit.
Die technische Sondergrupoe (TSG) des Bayerischen Landeskriminalamts München transportierte die chemischen Grundstoffe, das vom Verdächtigen selbst gemischte Pulver und Granulate sicher ab. Laut der Mitteilung des Pressesprechers des Zollfahndungsamts München, Christian Schüttenkopf, wiegen und analysieren die Beamten des LKA das sichergestellte Material derzeit.
Neben der Pyrotechnik entdeckten die Fahnder beim Tatverdächtigen 10 Gramm Marihuana. "Eine gefährliche Kombination", wie Schüttenkopf schreibt.
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