Bayern
04.12.2025 - 10:48 Uhr

Entflohene Kuh nach Monaten mit Betäubungspfeil gefangen

Eine Kuh entkommt von der Weide, lässt sich monatelang nicht mehr einfangen und lebt im Schilf rund um einen See. Nun ist ihr Ausflug beendet.

Nach etwa einem halben Jahr ist die Kuh Arielle eingefangen worden. (Handout) Bild: Gut Aiderbichl/dpa
Nach etwa einem halben Jahr ist die Kuh Arielle eingefangen worden. (Handout)

Monatelang hat eine geflüchtete Kuh allein an einem See in Oberbayern gelebt - nun ist sie mit Hilfe einer Drohne und eines Betäubungsgewehrs eingefangen worden. Das inzwischen auf den Namen Arielle getaufte Tier wurde auf einen Gnadenhof der Tierschutzorganisation Gut Aiderbichl in Iffeldorf gebracht, wie diese mitteilt. 

Das etwa eineinhalb Jahre alte Tier hatte demnach im Schilf des Seehamer Sees in Weyarn im bayerischen Landkreis Miesbach gelebt, nachdem es vor etwa einem halben Jahr aus seiner Weide ausgebrochen war. Es wurde bereits am 28. November eingefangen, die Aktion wurde erst jetzt bekannt. 

Bemühungen der Besitzer, die Kuh einzufangen oder mit Futter anzulocken, waren erfolglos geblieben. Zwischenzeitlich hatte sich auch die Polizei mit der Kuh befasst, wie sie bestätigt - allerdings erfolglos.

Tier hätte möglicherweise den Winter nicht überlebt

Da es Sorgen gab, dass Arielle den Winter allein nicht überleben würde, habe man sich entschieden, sie einzufangen und sei dazu in Kontakt mit Behörden und Besitzern gewesen, hieß es von Gut Aiderbichl. „Wir haben das Rind mit einer Drohne lokalisiert und es anschließend unter tierärztlicher Aufsicht mit Hilfe eines Betäubungspfeils beruhigt. Danach konnten wir das Tier vorsichtig aus dem Schilf bergen.“

Der Transport sei problemlos verlaufen hieß es. Noch sei Arielle nach vielen Monaten ohne Menschenkontakt aber scheu.

© dpa-infocom, dpa:251204-930-378284/1

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.