Einer Polizeistreife waren am frühen Donnerstagmorgen drei verdächtige Fahrzeuge bei einem Solarpark nahe Unterhaid an der Autobahn A7 aufgefallen. Da solche Anlagen begehrte Objekte von Diebesbanden sind, zogen die Einsatzzentralen der Polizeipräsidien Oberfranken und Unterfranken Kräfte um das Solarfeld zusammen.
Laut gemeinsamer Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg verließen gegen 4.30 Uhr zwei Pkw sowie ein Transporter unbeleuchtet das Areal. Die Einsatzkräfte stoppten die Fahrzeuge. Bei der Kontrolle fanden die Beamten abgetrennte Kupferkabel im Wert von rund 30.000 Euro und nahmen die Fahrzeuginsassen fest. Es handelte sich um zehn rumänische Staatsangehörige im Alter von 21 bis 45 Jahren. Die Einsatzkräfte stellten die Beute sowie die drei Tatfahrzeuge mit britischer, Osnabrücker und Gelsenkirchener Zulassung sicher. Am Solarpark entstand ein erheblicher Sachschaden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg wurden die zehn Tatverdächtigen am Freitagmorgen einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bamberg vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehle gegen die komplette Gruppierung wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls in Tateinheit mit Sachbeschädigung. In verschiedenen Justizvollzuganstalten erwarten die Männer den weiteren Fortgang des Strafverfahrens.
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