Bayern
21.11.2025 - 14:33 Uhr

Neuer Hoffnungsschimmer an der Eisbachwelle?

Seit Wochen ist die Münchner Surfwelle im Englischen Garten verschwunden. Jetzt gibt es ganz offiziell erste handfeste Versuche, sie zu retten.

Gut drei Wochen nach dem Verschwinden der berühmten Münchner Eisbachwelle gibt es wieder Versuche, sie zurückzubringen. Am Freitag starteten Experten der Hochschule München unter der Leitung von Professor Robert Meier-Staude einen sogenannten Vorversuch an dem Ort, an dem sich die Surfwelle normalerweise aufbaut. 

Zuletzt geplant war laut Hochschule ein zweistufiger Ansatz - mit temporären Rampen und Kies. Beim Vorversuch am Freitag kamen dementsprechend Holzbretter und diverse Gesteinsmaterialien zum Einsatz. 

Mehr Informationen im Fall einer „finalen Lösung“

Zum Vorversuch selbst wollte Meier-Staude am Freitag aber nichts sagen. Ein Sprecher der Hochschule München bat auf Nachfrage ebenfalls um Geduld, was Neuigkeiten angeht. Die Hochschule kündigte aber an, im Fall einer „finalen Lösung“ werde es eine Pressekonferenz mit der Stadt München geben.

Seit Wochen wird diskutiert, wie die berühmte Surfwelle am Eisbach im Englischen Garten in München wiederbelebt werden kann. Unbekannten war das in Nacht- und Nebelaktionen mit Hilfe einer selbstgebauten Rampe auch schon kurzfristig gelungen, wie Videos solcher Aktionen auf Instagram zeigten.

Schäumendes Wasser statt surfbarer Welle

Im Oktober war nach Angaben des Baureferats unter anderem das Bachbett von Unrat und Sedimenten befreit worden. Seitdem ist die Welle verschwunden, sie baute sich nicht mehr wie gewohnt auf. Weshalb, ist nicht ganz klar.

Voraussetzung für das Entstehen einer surfbaren, stehenden Welle ist, dass in einem Fluss oder Kanal ein schlagartiger Umschlag von schießender Strömung zu strömender Strömung erfolgt, wie Meier-Staude, Professor für ressourcenschonende Konstruktion an der Hochschule München, bereits vor einiger Zeit erläuterte. Dieser Umschlag erzeuge Wellen oder zumindest schäumendes Wasser. Letzteres ist zurzeit statt der Eisbachwelle zu sehen.

© dpa-infocom, dpa:251121-930-322756/1

 
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