Die Polizei kontrollierte am Sonntag, 23. Juni, auf der A9 bei Bayreuth. Wie das Polizeipräsidium Oberfranken mitteilt, wollten die Beamten gegen 17.30 Uhr einen roten Kleinwagen mit Münchener Kennzeichen kontrollieren. Es bestand der Verdacht von gestohlenen Kennzeichen. In einem Stau zwischen den Marktschorgast und Himmelkron beschleunigte der Fahrer plötzlich und flüchtete. Bei dieser Aktion beschädigte er einen Rettungswagen, der sich wegen eines Verkehrsunfalls auf der A9 befand.
Der Fahrer flüchtete schließlich mit hoher Geschwindigkeit auf der A9 und der A70 in Richtung Bamberg, bevor er bei Neudrossenfeld auf die B85 in Richtung Bayreuth abfuhr. Er ignorierte alle Anhalteversuche der Polizei. Die Beamten folgten dem Wagen in gebührendem Abstand, um eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer auszuschließen.
Schließlich erreichte der flüchtende Fahrer mit seinem Auto das Stadtgebiet Bayreuth, wo er auf der Kreuzung Hindenburgstraße/Nordring frontal mit einem Polizeiauto kollidierte.
Bei dem Unfall wurden der 19-jährige Fahrer des Kleinwagens sowie ein Polizist schwer verletzt. Die Beifahrerin des Streifenwagens erlitt leichte Verletzungen. Die drei Personen kamen in Krankenhäuser. Es entstand ein Schaden von 60.000 Euro.
Die Feuerwehr Bayreuth war mit 26 Einsatzkräften vor Ort. Der Bereich Hindenburgstraße/Nordring war bis spät in die Nacht gesperrt. Die Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen übernommen. Verkehrsteilnehmer, die vom Fahrer des Fluchtfahrzeugs geschädigt oder gefährdet wurden sowie Zeugen des Vorfalls sollen sich unter der Telefonnummer 0921/506-0 mit der Kriminalpolizei Bayreuth in Verbindung zu setzen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.