Nachdem in Bayreuth ein 24-Jähriger tot aufgefunden worden ist, wissen die Ermittler nun, dass er nicht erschossen wurde. „Zwar gab es massive Gewalteinwirkungen auf den Körper, diese entstanden aber nicht durch Schüsse“, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitag. "Einzelheiten zu den Verletzungen können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gemacht werden", heißt es weiter in einer Mitteilung der Polizei.
Passanten fanden die Leiche am frühen Mittwochmorgen auf einem Geh- und Radweg in Bayreuth. Die Ermittler vermuten, dass der 24-Jährige in der Tatnacht mit dem Fahrrad unterwegs war. Aufgrund der Verletzungen und der Erkenntnisse aus der Obduktion gehe man von einem Tötungsdelikt aus, teilte die Polizei weiter mit.
Derzeit ist eine 30-köpfige Sonderkommission im Einsatz, die in Zusammenarbeit mit der Rechtsmedizin Spuren auswertet und Hinweisen aus der Bevölkerung nachgeht. "Weiterhin versuchen die Ermittler Hinweise aus dem Bereich des persönlichen Umfeldes des Opfers zu erlangen und führen umfangreiche Befragungen von Anwohnern durch", teilte die Polizei mit. Seitdem die Leiche des jungen Mannes gefunden wurde, suchen Beamte täglich mit Hunden nach Spuren und Beweismitteln rund um die Fundstelle. Auch ein Polizeihubschrauber ist im Einsatz. "Im Rahmen der akribischen Suche pumpten die Beamten am Donnerstag mit Hilfe der Feuerwehr auch ein größeres Wasserauffangbecken ab", erklärte der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken, Alexander Czech.
Die Kriminalpolizei hat außerdem ein Hinweistelefon eingerichtet. Die Beamten bitten jeden, der etwas zu dem Fall sagen kann, sich unter der Nummer 0921/506-2444 zu melden.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.