Deutschland und die Welt
18.08.2023 - 17:49 Uhr

Berliner sorgt mit tierischem Souvenir für Polizeieinsatz in Salzburg

Ein Mann aus Berlin hatte ein Lamm während eines Urlaubs in Kroatien geschenkt bekommen. In Salzburg machte er mit seinem Auto einen Zwischenstopp und besuchte ein Theater. Das Tier ließ er im Auto zurück.

Ein Mann hat in Salzburg ein Lamm auf der Rückbank seines Autos zurückgelassen, während er eine Theatervorstellung besuchte. Symbolbild: Soeren Stache/dpa
Ein Mann hat in Salzburg ein Lamm auf der Rückbank seines Autos zurückgelassen, während er eine Theatervorstellung besuchte.

Mit einem weit gereisten Lämmchen hat ein tierliebender Berliner Urlauber die Behörden in Salzburg auf den Plan gerufen. Wie die österreichische Polizei am Freitag berichtete, wurden Beamte am Vortag über das Tier informiert, das sich auf der Rückbank eines abgestellten Autos laut blökend bemerkbar machte. Der 49-jährige Besitzer des Wagens hatte das Schaf bei leicht geöffnetem Fenster mit einem Karton, einer Decke und etwas Heu zurückgelassen, während er eine Theatervorstellung besuchte. Zur Sicherheit hatte der Mann die Kellnerin eines nahe gelegenen Lokals gebeten, nach dem Lämmchen zu sehen.

Gegenüber der Polizei gab der Mann später an, dass er das Lamm namens „Chili“ während eines Urlaubs in Kroatien geschenkt bekommen habe, nachdem das Jungtier vom Mutterschaf verstoßen worden sei. Nach dem Zwischenstopp in Salzburg wolle er es auf seinem Bauernhof in Deutschland aufziehen. Während des Transports von Kroatien nach Österreich sei das Lamm zwischen seinen Kindern gesessen und von ihnen gehalten worden.

Eine Tierärztin und ein Tierarzt der Veterinärbehörden befanden jedoch, dass der Mann gegen Tiertransport- und Quarantänebestimmungen verstoßen habe. Das Lämmchen wurde einer Tierschutzorganisation übergeben. Laut Polizei darf der 49-Jährige „Chili“ voraussichtlich nach vierwöchiger Quarantäne abholen und fachgerecht nach Berlin transportieren.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.