Betzenmühle bei Plößberg
29.03.2022 - 15:36 Uhr

Verkehr, Flächenfraß und Nachhaltigkeit: Grüne sprechen bei Ziegler-Group auch heikle Themen an

Landtagsabgeordnete Anna Schwamberger und Grünen-Fraktionsvorsitzenden des Landtags, Ludwig Hartmann, tauschten sich mit Ziegler-Group-Geschäftsführer Stefan Ziegler und Prokurist Andreas Sandner zu verschiedenen Themen aus.

Über die Themen Verkehr, Flächenfraß, Fachkräftemangel, Nachhaltigkeit und Holz als Rohstoff für den Hausbau tauschten sich Landtagsabgeordnete Anna Schwamberger und Grünen-Fraktionsvorsitzenden des Landtags, Ludwig Hartmann, mit Ziegler-Group-Geschäftsführer Stefan Ziegler und Prokurist Andreas Sandner aus. Beim eineinhalbstündigen Infogesprächen wollten sich die Parteivertreter und das Unternehmen kennenlernen.

"In Sachen Verkehr haben wir angeregt, diesen mehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern", erklärte Anna Schwamberger. Rund 300 bis 400 Lkws täglich erreichen den Hauptstandort und verlassen ihn wieder. Für diesen Punkt hätte die Ziegler-Group durchaus offene Ohren gehabt. Weniger auf einen Nenner kam man beim Thema Flächenfraß, ließ die Landtagsabgeordnete aus Bärnau durchblicken.

Im Anschluss an das Infogespräch gab es eine Betriebsbesichtigung. Dazu stießen rund zehn Mitglieder der Grünen-Kreisverbände aus Tirschenreuth, Neustadt/WN und Weiden dazu. Zunächst gab es für die Teilnehmer eine kurze Firmen-Präsentation. Hier erklärte Andreas Sandner zum 2019 übernommenen Hausbau-Zimmereibetrieb Engelhardt und Geissbauer GmbH im mittelfränkischen Burgbernheim, dass diese im vergangenen Jahr Mitte Mai abgebrannt sei. Nach dem Feuer habe man die Gelegenheit genutzt den Standort neu zu strukturieren. Wo vorher pro Jahr 70 bis 80 Holzhäuser gefertigt wurden, entstand nun eine Linie für bis zu 300 Häuser pro Jahr. Die Fertigstellung des Werks dort sei in den letzten Zügen. Ebenfalls fast bezugsfertig sind die drei Erweiterungsbauten für die Verwaltung.

Zum Unternehmensbereich Gastronomie und Hotellerie regte Schwamberger eine Kooperation der Ziegler-Group mit der Ökomodellregion Stiftland an. Beide verfolgten ähnliche Ziele: Regionalität und Ökologie.

Dann wurden die Besucher per Bus über das Gelände chauffiert, Mitarbeiter Thomas Wittmann erklärte einzelnen Stationen und beantwortete Fragen. Erste Station war der Rundholzplatz, wo die ankommenden Baumstämme vermessen und die Qualität bestimmt wird. Weiter ging es vorbei am Sortier-Strang, dem Heizkraftwerk, das die Wärme für die Holztrockenkammern liefert, zu einem Sägeplatz. Über das ursprüngliche Sägewerk mit Mühle und Landwirtschaft - die in den 1970er Jahren aufgegeben wurden - ging es weiter vorbei an den Trockenhallen und Lagern zu den Verladeplätzen.

Die Ziegler-Group ist in den Bereichen Holzverarbeitung, Logistik, Hausbau, Maschinenbau, Dekoration sowie Gastronomie und Hotellerie tätig. Neben dem Hauptsitz in Betzenmühle ist die Ziegler-Group an 20 Standorten in ganz Deutschland aktiv. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 1800 Mitarbeiter.

 
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