Pilsen
20.02.2020 - 12:11 Uhr

Bierstadt Pilsen zieht immer mehr Übernachtungsgäste an

Mehr als 330.000 sind es inzwischen: So viele Übernachtungsgäste zählte die tschechische Kulturstadt 2019 – immer mehr davon kommen aus Deutschland. Zahlreiche Feiern wirken als Publikumsmagnete.

Ein Glas Pils steht auf einem Tisch in einer Gaststätte in Pilsen (Tschechien). Foto: Michael Heitmann/dpa/Archivbild Bild: Michael Heitmann
Ein Glas Pils steht auf einem Tisch in einer Gaststätte in Pilsen (Tschechien). Foto: Michael Heitmann/dpa/Archivbild

Die für ihr Bier berühmte tschechische Stadt Pilsen (Plzen) zieht immer mehr Touristen für mehr als einen Tag an. Im vorigen Jahr wurden mehr als 330.000 Übernachtungsgäste gezählt, ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zu 2018. Davon stammten erstmals mehr als 70 000 Besucher aus dem nahen Deutschland. Das teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Seit Pilsen im Jahr 2015 Kulturhauptstadt Europas war, habe sich die Zahl der Übernachtungsgäste um ein Viertel erhöht.

„Im Unterschied zu Cesky Krumlov (Böhmisch Krumau) oder Prag hat Pilsen noch keine Probleme mit dem Übertourismus“, sagte der zuständige Vizebürgermeister Roman Zarzycky. Erklärtes Ziel sei es, mit einem abwechslungsreichen Angebot Touristen zu einem wiederholten Besuch zu bewegen. Mit Veranstaltungen wie dem bayerischen-tschechischen Festival Treffpunkt, das Anfang Februar stattfand, versucht die Stadt, die Nebensaison zu beleben.

Etablierte Publikumsmagneten sind die Feiern zur Befreiung durch die Alliierten vom Nationalsozialismus (1. bis 6. Mai 2020) und das „Pilsner Fest“ (2. bis 3. Oktober 2020), das an das erste Sud nach Pilsner Brauart vom Oktober 1842 erinnert. Erstmals fand im vorigen Jahr das Festival für Industriekultur „Industry Open“ statt. Pilsen liegt knapp 90 Kilometer östlich von Weiden in der Oberpfalz. Die Universitäts- und Industriestadt hat mehr als 170 000 Einwohner.

Fremdenverkehrsamt, auf Deutsch

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.