Den Menschen in Bayern könnte durch die trockene Witterung ein wespenreicher August drohen. „Wenn es weiter so regenarm bleibt, wird es sich zu einem Wespenjahr entwickeln“, prognostizierte die Insektenexpertin Tarja Richter vom Landesbund für Vogelschutz im mittelfränkischen Hilpoltstein. Wenig Regen sei für die Wespen etwas Gutes.
Ab August erreicht die diesjährige Wespengeneration ihre volle Größe, erläuterte die Biologin. Es werden neue Königinnen und Männchen produziert - entsprechend braucht das Volk viel Nahrung. Nahrung, die sich die Wespen eben auch beim Gartenfest abholen - egal ob Kuchen, Marmelade oder Cola.
Der Landesbund empfiehlt, Wespen mit zerstäubtem Wasser zu besprühen. Dann würden die Wespe zurück in ihr Nest fliegen, weil sie glaube, dass es regne. Insektenexpertin Richter schlägt zudem eine Ablenkung vor: Aufgeschnittene Weintraubenhälften ein paar Meter entfernt, die die Wespen anfliegen könnten.
Und auch wenn die Tierchen nerven können - Biologin Richter erinnert daran, wie nützlich Wespen sein können. Zum Beispiel für das Ökosystem, weil sie Nutzpflanzen und Wildblumen bestäuben. Außerdem jagen sie die Raupen von Schädlingen und fangen schonmal nervige Mücken oder Fliegen weg.
In Deutschland gibt es mehrere Wespenarten, für den Menschen nervig sind aber nur zwei davon - die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe. Arten wie die Rote Wespe oder die Sächsische Wespe sind für den Menschen harmlos.
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© dpa-infocom, dpa:220802-99-240421/2













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