Cham in der Oberpfalz
24.04.2025 - 12:15 Uhr

Drei verdächtige Todesfälle: Kursiert in Cham eine Todesdroge?

Nach drei auffälligen Todesfällen schlägt die Oberpfälzer Polizei Alarm. Vor allem im Raum Cham sei es derzeit noch weniger ratsam, illegale Substanzen zu konsumieren.

Hat eine Droge den Tod von drei Menschen verursacht? Symbolbild: David Ebener
Hat eine Droge den Tod von drei Menschen verursacht?

Nach drei auffälligen Todesfällen im Raum Cham ermittelt die Kripo Regensburg nun wegen möglichen Drogenmissbrauchs als Ursache. In einer Mitteilung warnt die Polizei zudem die Bevölkerung davor, unbekannte Substanzen zu konsumieren.

Zuvor hatten die Beamten an zwei Tatorten drei junge Todesopfer gefunden – am frühen Dienstagmorgen einen 33-jährigen Mann "auf dem Gelände einer Tankstelle", wie es im Bericht heißt. Am Tag darauf entdeckten Ermittler einen 24-jährigen Chamer und eine 20-jährige Frau aus dem Landkreis tot in einer Wohnung in Cham. Alle drei Todesopfer waren der Polizei zuvor als Drogenkonsumenten bekannt.

In allen Fällen gebe es zwar noch keine Belege, aber doch Hinweise darauf, dass die Todesfälle in Zusammenhang mit Drogenkonsum stehen könnten. Bei der Staatsanwaltschaft Regensburg wurden jeweils Obduktionen beantragt. In der Wohnung fanden sich zudem Betäubungsmittel, die ebenfalls analysiert werden.

Vor dem Hintergrund warnen die Ermittler eindringlich davor, Substanzen zu konsumieren, deren Inhalt nicht völlig klar ist. "Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass im Umlauf befindliche Substanzen verunreinigt oder mit unerwartet starken Wirkstoffen versetzt sind", heißt es in der Mitteilung. Außerdem werde darauf hingewiesen, dass Betäubungsmittel nicht mit anderen Drogen oder sonstigen Substanzen vermischt werden sollten.

Cham in der Oberpfalz25.04.2025
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.