Deutschland und die Welt
29.12.2022 - 00:38 Uhr

Bitteres Darts-Aus für Schindler nach Führung gegen Smith

Martin Schindler scheitert bei der Darts-WM knapp an dem Vorjahresfinalisten. Damit ist bei dem Turnier in London nur noch ein Deutscher im Rennen.

Für Martin Schindler (r) war es ein bitteres Aus gegen Michael Smith. Bild: Steven Paston/PA Wire/dpa
Für Martin Schindler (r) war es ein bitteres Aus gegen Michael Smith.

Martin Schindler hat bei der Darts-WM in London eine große Überraschung ganz knapp verpasst und gegen den englischen Vorjahresfinalisten Michael Smith doch noch verloren. Der 26-Jährige mit dem Spitznamen „The Wall“ vergab im Alexandra Palace eine 3:1-Führung und musste sich in einem packenden Match mit 3:4 geschlagen geben.

„Bully Boy“ Smith ist einer der großen Turnierfavoriten und bekommt es nun im Achtelfinale mit Landsmann Joe Cullen zu tun. Dieser hatte Abend deutlich mit 4:0 gegen den Australier Damon Heta gewonnen.

„Es sind gemischte Gefühle. Irgendwo bin ich glücklich, so das zu spielen, was ich kann. Aber ich habe die Ziellinie nicht überquert. Es war ein gutes Spiel, ich war teilweise sehr dominant“, sagte Schindler nach der knappen Niederlage bei Sport1. „So funktioniert Darts“, konstatierte er frustriert.

Schindlers wichtigstes Spiel seiner Karriere

Im bisher größten und wichtigsten Spiel seiner Karriere agierte Schindler lange Zeit furios und hatte viele tolle Momente. Dabei hatten sich bei der Rückreise nach Großbritannien am zweiten Weihnachtsfeiertag erneut Komplikationen mit dem Gepäck am Londoner Flughafen aufgetan. „Es gab ein Problem. Das Personal hat gestreikt. Der Koffer wurde nicht abgeladen. Die erste Nacht war wieder ohne Koffer. Gestern gab es dann die Koffer. Beim letzten Mal hat es Glück gebracht“, berichtete Schindler vor der Partie.

Im „Ally Pally“ duellierten sich die deutsche Nummer zwei und der beste Engländer auf sehr hohem Niveau. Dass Smith früh der „Big Fish“ (170 Punkte mit drei Würfen checken) gelang, beschäftigte Schindler nicht lange. Dieser setzte sich mit hohen Scores immer mehr ab und behielt auf die Doppelfelder die Nerven. „Ich werde die ganze Zeit keulen müssen, um hinterherzukommen“, hatte Schindler befürchtet. Doch dann war es lange der Deutsche, der das Spiel bestimmte. Beim Stand von 3:1 war die Überraschung ganz nah, doch Smith kam im Stile eines Weltklassespielers zurück und siegte.

© dpa-infocom, dpa:221229-99-40357/3

 
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