Deutschland und die Welt
04.07.2022 - 11:06 Uhr

Chaos an Flughafen: Mallorca-Urlauber sitzen in Flugzeug fest

Urlauber saßen in Köln in einem Flugzeug fest, das nicht mehr starten durfte. Die Stimmung an Bord überforderte sogar die Flugbegleiter - immerhin hatten sich viele auf einen Mallorca-Urlaub eingestimmt.

Mallorca-Urlauber saßen in Köln in einem Flugzeug fest, das nicht mehr starten durfte. Symbolbild: Boris Roessler/dpa
Mallorca-Urlauber saßen in Köln in einem Flugzeug fest, das nicht mehr starten durfte.

Bei dem derzeitigen Chaos an mehreren deutschen Flughäfen kommt es teilweise zu bizarren Situationen. Abgesagte Flüge, lange Wartezeiten und viel Frust sind keine Seltenheit mehr. In Köln kam es am Donnerstag, 30. Juni, ebenfalls zu einem Vorfall, der die Reisenden zur Verzweiflung brachte.

Wie die Mallorca-Zeitung berichtet, sollte um 17.40 Uhr ein Flug in Richtung Mallorca abheben. Die erste Verspätung meldete die neue Startzeit um 19.10 Uhr. Damit konnten viele Urlauber noch gut umgehen. Auch als die Meldung kam, dass der Flug nun um 20.15 Uhr starten sollte, war der Ärger noch überschaubar. Zwar mussten die Reisenden drei Mal das Gate wechseln, doch schließlich konnten sie um 21.15 Uhr endlich alle ihre Plätze in der Maschine einnehmen.

Doch dann meldete sich der Pilot zu Wort. Das Flugzeug habe seinen Zeit-Slot für den Abflug verpasst. Die nächste Möglichkeit für einen Start wäre in drei Stunden. Die Fluggesellschaft stornierte daraufhin den Flug. Nur saßen die Urlauber nun in einem abgesagten Flug. Der Frust war groß, aber das war nicht das Ende der Probleme. Anscheinend waren keine Busse verfügbar, um die Reisenden wieder zurück zu bringen. Der Pilot konnte niemanden erreichen.

Panik und Verzweiflung setzten ein. Augenzeugen berichten, dass Einige anfingen zu weinen. Gruppen, die sich auf einen typischen Mallorca-Urlaub eingestimmt hatten, begannen zu pöbeln. Selbst die Flugbegleiterinnen wirkten mit dieser Situation überfordert und waren laut Berichten den Tränen nahe. Mehrere Fluggäste kontaktierten schließlich die Polizei.

Rund eine Stunde saßen die Urlauber in dem Flugzeug fest, bis sie doch noch abgeholt wurden. Verantwortlich für die Logistik ist die Fluggesellschaft zusammen mit einem Partnerunternehmen.

 
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