Vulgäre Geste: Heftige Kritik an Vize-Bürgermeister
Wie das Karlsbader Tagblatt berichtet, wird im Stadtrat von Ostrov der Rücktritt des stellvertretenden Bürgermeisters, Jiří Netrh, gefordert. Ihm wird vorgeworfen, Stadtratskollegin Karla Maříková von der rechtsextremen SPD mit den Händen eine senkrechte Raute gezeigt zu haben, was in Tschechien als vulgäre Geste gilt, weil es die weiblichen Genitalien symbolisiert. Netrh bestreitet die Tat. Maříková hatte gefordert, als Beweis die Videoaufzeichnung der Sitzung anzuschauen, die Kamera war im fraglichen Moment allerdings ausgeschaltet.
Wieder Streik an den Gerichten im Bezirk Pilsen
Wie das Pilsener Tagblatt berichtet, geht der Streik der Justizangestellten im Bezirk Pilsen in die nächste Runde. Die Gerichtsbediensteten fordern seit Ende Mai eine Erhöhung der Gehälter und haben tageweise schon die Arbeit niedergelegt. Da sich jedoch bislang nichts geändert hat, hatte die Justizgewerkschaft für Anfang Oktober einen dreitägigen Streik angekündigt. Betroffen sind unter anderem Gerichte in Pilsen, Tachov, Klatovy, Rokycany und Domžlice. Viele Richter unterstützen ihre Angestellten.
Bessere Versorgung für Krebspatienten in Karlsbad
Wie das Karlsbader Tagblatt berichtet, arbeitet der Klinikverbund im Bezirk Karlsbad an der Verbesserung der onkologischen Versorgung im Bezirk, der seit langem unter der eingeschränkten Verfügbarkeit einer umfassenden Krebsversorgung leidet. Laut dem Nationalen Krebsplan der Tschechischen Republik weist die Region den höchsten Anteil an Menschen in der Altersgruppe 65+ mit chronischer Morbidität auf, was ein hohes Krebsrisiko mit sich bringt. Das Vorhaben wird mit Mitteln der Europäischen Union finanziert und soll vor allem eine verbesserte Diagnostik und eine fortschrittliche Therapie ermöglichen.
Derzeit wird eine Ausschreibung für den Umbau der onkologischen Abteilung im Klinikum Eger vorbereitet, im Juli wurde die onkologische Ambulanz in Karlsbad voll in Betrieb genommen. Zusammen mit der Abteilung in Eger bildet sie damit die Grundlage für das künftige onkologische Zentrum.
Schaben-Alarm im Rathaus von Nýřany
Wie das Pilsener Tagblatt berichtet, ist das Rathaus der Stadt Nýřany im Bereich Pilsen-Nord, das in einem weitläufigen Altbau untergebracht ist, von einem massiven Schabenbefall betroffen. Die dortigen Mitarbeiter haben sich bereits mit einer Petition an die Bürgermeisterin gewandt, da sie unter unzumutbaren und gesundheitsgefährdenden Zuständen arbeiten müssen. Eine Mitarbeiterin hat sich aufgrund der Situation bereits krankgemeldet.
Das Gebäude gehört der Tschechischen Bahn und beherbergt mehrere Mieter. Die Bürgermeisterin, Pavlína Caisová, und die Tschechische Bahn beteuern, dass sie alles tun, um die Lage in den Griff zu bekommen. Eine Firma zur Schädlingsbekämpfung ist bereits im Einsatz und versucht, der Plage mit Ködern in Kombination mit Insektenfallen Herr zu werden. Das Unternehmen gibt jedoch zu bedenken, dass mindestens zwei Eingriffe im Abstand von vier bis sechs Wochen erforderlich sein werden und die Schabenbekämpfung viel Geduld erfordert.
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