01.09.2022 - 14:53 Uhr

EMA gibt grünes Licht für Omikron-Impfstoffe

Angepasste Impfstoffe sollen künftig besser vor einer Infektion mit den aktuellen Subvarianten des Coronavirus schützen. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat nun grünes Licht für zwei solcher Vakzine gegeben.

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) in Amsterdam. Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) in Amsterdam.

Ein Expertenausschuss der Europäischen Arzneimittelagentur EMA hat den Weg für zwei an die Omikron-Variante angepasste Corona-Impfstoffe freigemacht. Das teilte die EMA in Amsterdam mit.

Die EU-Kommission muss nun noch formal über die Zulassung entscheiden. Wie ein Sprecher der EU-Kommission der Deutschen Presse-Agentur sagte, werde die Brüsseler Behörde die Entscheidung der EMA sehr schnell annehmen. Ob dies noch am selben Tag geschehe, sei aber offen.

Die EMA-Entscheidung betrifft Anträge von Biontech/Pfizer und des US-Unternehmens Moderna auf Zulassung von sogenannten bivalenten mRNA-Impfstoffen, die vor dem ursprünglichen Sars-CoV-2 und vor der Omikron-Sublinie BA.1 Schutz bieten sollen. In Deutschland spielen diese Viren mittlerweile keine Rolle mehr. Die Hoffnung ist aber, dass dieser Impfstoff auch gegen die aktuell kursierenden Omikron-Sublinien besser wirkt.

Mit der Entscheidung der EMA und der EU-Kommission ist der Weg frei für die Fortsetzung der Impfkampagne in Deutschland. Bei den Corona-Impfungen plant der Bund für Anfang September den Start mit fortentwickelten Impfstoffen auch für neuere Virusvarianten. Vorbehaltlich der erwarteten EU-weiten Zulassung sollen in den beiden Wochen ab 5. September rund 14 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer und Moderna kommen, die an die Variante BA.1 angepasst sind. Das geht aus einem Schreiben von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hervor.

© dpa-infocom, dpa:220901-99-594666/3

 
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