Ausbau bis 2029: Das tschechische Verkehrsministerium hat gegenüber Oberpfalz-Medien seine ambitionierte Pläne für die Zugstrecke Prag-München bestätigt. Und die tschechische Seite macht Druck auf die deutsche. Es werde erwartet, dass auch die Strecke auf dieser Seite der Grenze zügig angegangen wird. "Die geplante Zweispurigkeit der Strecke ist nur in Abstimmung mit der deutschen Seite möglich, die den Ausbau der Strecke ab Grenze in Richtung Furth im Wald weiter ins Landesinnere in die Planung des DB Netzes einbezogen hat", erklärte eine Sprecher des Ministeriums in Prag.
Der Ausbau soll es ermöglichen, das Tempo auf der Strecke auf bis zu 140 Kilometern pro Stunde zu erhöhen. In den neu ausgebauten Abschnitten sollen Züge bis zu 200 Kilometer pro Stunde fahren können. Dadurch sollen Züge künftig nur mehr eine Stunde von Cham nach Pilsen benötigen. Derzeit sind es knapp 90 Minuten. Die Kosten sollen bei 23 Milliarden Kronen (knapp eine Milliarde Euro) liegen.
Allerdings macht der Sprecher auch klar: „Für weitere Schritte auf tschechischer Seite ist es auf deutscher Seite unabdingbar den Abschnitt Schwandorf–Furth im Wald zu elektrifizieren und die Kapazität entsprechend zu erhöhen.“ Nicht zwingend notwendig sei ein zweispuriger Ausbau auf deutscher Seite. „Außerdem ist es zwingend erforderlich, die Elektrifizierung zumindest auf dem Abschnitt Regensburg–Schwandorf und auf dem Zweig Schwandorf–Nürnberg zu vervollständigen,“ so der Sprecher am Donnerstag.















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