Die Industrie- und Handelskammer Regensburg (IHK) hat in einer Mitteilung auf die schwierige Situation vieler Einzelhandelsstandorte in den Oberpfälzer Innenstädten aufmerksam gemacht und fordert Vermieter auf, den Einzelhändlern entgegenzukommen. "Nicht erst seit den aktuellen Krisenzeiten stehen die Innenstädte unter erheblichem Druck", zitiert die Mitteilung den Stadtentwicklungs-Experten Jan Vorholt. Sowohl die Konkurrenz durch Online-Händler, als auch stetig steigende Mieten setzen den Händlern zu. Vorholt schlägt vor, dass Eigentümer von leerstehenden Flächen die Bereitschaft zeigen sollten, potenziellen Mietern entgegenzukommen. Eine Möglichkeit sieht er darin, Händlern flexiblere oder kürzere Mietlaufzeiten anzubieten.
Die Stadt Weiden wird von der IHK dagegen ausdrücklich für ihr Leerstandmanagement gelobt. Die IHK stellt vor allem den Fakt positiv heraus, dass Flächen für Pop-up-Stores genutzt werden und eine Innenstadtmanagerin beschäftigt wird. Tobias Sonna, der in Weiden im Familienbetrieb Geschenkartikel und Haushaltswaren verkauft, schlägt laut IHK vor, dass der Einzelhandel und die Gastronomie für ein belebtes Stadtleben an einem Strang ziehen muss. "Der Kunde will auch mal verweilen und sich ausruhen. Deswegen ist es wichtig, die Gastronomie mit ins Boot zu holen und Verweilzonen zu schaffen", so Sonna laut Mitteilung. Er schlägt vor, dass dies auch eine gute Idee für Weiden wäre.
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