Siemens Healthineers Kemnath hat kürzlich seine rund 13-Millionen-Euro-Investition in das Produktionsversorgungszentrum (PVZ) am Standort Kemnath abgeschlossen. Die dortige Intralogistik wird damit am Standort erstmals automatisiert betrieben. Das Logistikprojekt verantwortete ein regionaler Nachbar als Generalunternehmer: Die IGZ mit Sitz in Erbendorf und Falkenberg.
„Wir haben uns sehr über den Auftrag aus Kemnath gefreut, quasi ein Auftrag aus der ‚Nachbarschaft‘“, wird IGZ-Geschäftsführer Christian Mattes in einer Pressemitteilung zitiert. Der Logistikneubau von Siemens Healthineers in Kemnath ergänze die bereits bestehende Produktions- und Ersatzteilversorgung und entlaste diese. Mit der Investition von rund 13 Millionen Euro trage das Unternehmen der wachsenden Nachfrage nach Healthcare-Produkten Rechnung.
Logistisches Herzstück
Michael Braunreuther, Standortleiter des Werks Kemnath, erläutert zum Hintergrund des Projekts: „Unser primäres Ziel sind Flexibilitäts- und Effizienzsteigerungen der internen Logistikprozesse. Diese wirken sich positiv auf den gesamten Fertigungsprozess aus.“ Und genau hier setze das Produktionsversorgungszentrum (PVZ) an, das ab April 2020 errichtet wurde und als logistisches Herzstück ein automatisches Kleinteilelager mit knapp 20.000 Stellplätzen für Lagerbehälter beinhaltet. Mitsamt angebundener Behälterfördertechnik und integrierten Arbeitsplätzen profitieren die Kemnather mit dem PVZ nun von effizienteren Abläufen, um den eigenen Montagebereich und die weltweiten Kunden noch besser beliefern zu können.
Siemens Healthineers setzte für das Projekt laut Mitteilung am Standort Kemnath auf Know-how aus dem gleichen Landkreis. Die Automatisierungsspezialisten von IGZ unterstützen Siemens bereits ab den ersten Konzeptstudien für das PVZ. Die SAP Ingenieure sind Planungspartner, SAP IT-Spezialisten für die durchgängige „Anlagenintelligenz“, quasi das „Hirn“ der Anlage, sowie Generalunternehmer und Servicepartner für die gesamte Lagerlogistik, was unter anderem auch den Stahlbau, die Fördertechnik oder die automatisch auf Schienen fahrenden Regalbediengeräte umfasst.
Zukunftsfähigkeit des Standorts sichern
Nachdem das PVZ offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde, kümmert sich IGZ auch um die Wartung und den Support für die SAP Software, die Steuerung, aber auch alle verbauten Anlagen- und Mechanikteile. Braunreuther resümiert über das Projekt in der Mitteilung: „Über alle Projektphasen hat uns IGZ als hervorragender Partner unterstützt, von der Planung über die Realisierung bis zum jetzigen Support. Logistisch ist der Standort Kemnath nun noch besser auf die Zukunft vorbereitet.“
„Unser primäres Ziel sind Flexibilitäts- und Effizienzsteigerungen der internen Logistikprozesse. Diese wirken sich positiv auf den gesamten Fertigungsprozess aus.“
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