Über Felder und Wiesen sowie durch Wälder ist in der Nacht auf Freitag, 29. Juli, ein Mann im Kulmbacher Land vor der Polizei geflüchtet. Zeitweise waren mehrere Polizeistreifenwagen sowie ein Hubschrauber auf der Suche nach dem Mann.
Eigentlich wollten Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth den 33-jährigen Mann gegen 0.30 Uhr auf der A70 bei Neudrossenfeld nur kontrollieren, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Der Mann habe allerdings Gas gegeben und sei in seinem Land Rover davongerast: Erst Richtung Kulmbach, dann kreuz und quer über Felder, Wiesen und Wälder. Und schließlich über Trebgast, Harsdorf und Neudrossenfeld zurück auf die A70.
Nach eineinhalb Stunden habe sich der Mann dann in einem Waldstück bei Unterbrücklein festgefahren, schreibt die Polizei weiter. Er wurde festgenommen.
Der Grund für die Flucht des Mannes: Er hat keinen Führerschein und ist nicht das erste Mal in einem Auto von der Polizei erwischt worden. Es habe in der Vergangenheit schon einmal eine ähnliche Flucht gegeben, heißt es in der Pressemitteilung. Außerdem habe der Mann unter dem Einfluss von Drogen gestanden.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Bayreuth wurde das Auto des 33-Jährigen beschlagnahmt. Die Bergung des nicht mehr fahrbereiten Land Rovers aus dem Wald ging nur mit Bagger und schwerem Gerät eines Abschleppunternehmens. Bei der Verfolgung des flüchtenden Täters wurden laut Polizei weder Einsatzkräfte noch andere Verkehrsteilnehmer und Passanten gefährdet oder geschädigt.
Ob ein Flurschaden entstand, ist bislang nicht bekannt. Die Verkehrspolizei Bayreuth bittet deshalb die Besitzer von Ländereien im ländlichen Bereich um Kulmbach, bei einem möglichen Flurschaden sich unter der Telefonnummer 0921/506-2330 zu melden.
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