Lohberg im Landkreis Cham
16.11.2024 - 20:22 Uhr

Polizeieinsatz bei Lohberg: Mittlerweile zwei Personen auf der Flucht

Ein Mann bedroht bei Lohberg im Landkreis Cham eine Familienangehörige. Er flieht nach dem Streit in einen Wald. Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot nach dem Mann. Bei einer Kontrolle flieht auch noch ein Verwandter des 23-Jährigen.

Die Polizei sucht bei Lohberg im Landkreis Cham nach einem 23-Jährigen. Symbolbild: Jens Büttner /dpa
Die Polizei sucht bei Lohberg im Landkreis Cham nach einem 23-Jährigen.

Polizisten suchen bei Eggersberg in der Gemeinde Lohberg im Landkreis Cham nach einem 23-Jährigen. Wie die Polizeiinspektion Bad Kötzting mitteilt, soll der Mann am Donnerstagvormittag, 14. November, bei einem Streit eine Familienangehörige bedroht haben. Danach entfernte sich der Mann von Eggersberg aus in ein naheliegendes Waldgebiet.

Die Polizei ist mit vielen Kräften im Einsatz und sucht mit Diensthunden und Drohnen nach dem 23-Jährigen. Polizisten haben eine Axt gefunden, die der Mann zuvor mit sich geführt hatte.

Die Person befinde sich aufgrund des vorausgegangenen Streits vermutlich in einem psychischen Ausnahmezustand. Die Polizei bittet deshalb die Bevölkerung, den Mann nicht anzusprechen, sondern die Polizei über den Notruf 110 zu verständigen und den Standort der Person mitzuteilen.

Während der Fahndung kontrollierten Polizisten ein Auto, das ein Bekannter des Gesuchten fuhr. Der 19-Jährige zeigte im Gespräch drogentypische Auffälligkeiten, weshalb die Polizisten eine Blutentnahme anordneten. Im Kofferraum des Fahrzeugs befand sich zudem eine größere Menge Marihuana. Die Einsatzkräfte nahmen den 19-Jährigen vorläufig fest.

Ein zwischenzeitlich hinzugekommener Verwandter des Gesuchten verhielt sich laut Polizei bei der Kontrolle ebenfalls auffällig und flüchtete im Anschluss zu Fuß. Ein Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Regensburg erließ in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg einen Durchsuchungsbeschluss. Polizisten fanden eine weitere größere Menge Marihuana und eine professionelle Aufzuchtanlage.

Da die Betäubungsmittel unter anderem auch dem Verwandten zugeordnet werden, ist dieser wegen mehrerer Delikte dringend tatverdächtig. Die Polizei sucht weiter nach den beiden Männern. Bisher blieb die Fahndung erfolglos.

 
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