München
11.01.2023 - 13:26 Uhr

Luftqualität in Bayern verbessert sich – Feuerwerk als Feinstaubschleuder

Die Luftqualität in Bayern wird besser. Wie sehr dabei schon einzelne Ereignisse die Luft verschlechtern können, zeigt ein Blick in die Silvesternacht.

Die Feinstaubbelastung der Luft verschlechtert sich nach Feuerwerken. Symbolbild: Matias Delacroix
Die Feinstaubbelastung der Luft verschlechtert sich nach Feuerwerken.

Die Stickstoffdioxid-Belastung der Luft in Bayern hat sich im vergangenen Jahr weiter verringert. Die Tendenz der Messwerte ist bereits seit Jahren rückläufig, teilt das Landesamt für Umwelt (LfU) mit. Der Jahresmittelgrenzwert bei Stickstoffdioxid liegt bei 40 µg/m³. 47 der 48 Messstationen unterschritten den Jahresmittelgrenzwert im vergangenen Jahr deutlich. Darüber lag die Station an der verkehrsreichen Landshuter Allee in München. Der Jahresmittelwert dort: 49 µg/m³.

Auch die Feinstaubwerte in Bayern bleiben weiterhin niedrig, meldet das Landesamt. Der Tagesmittelgrenzwert für die Feinstaubbelastung liegt bei 50 µg/m³. Im Tagesverlauf schwankt die Belastung dabei teilweise signifikant. Am deutlichsten wird das in den Silvesternächten. Etwa nach dem Jahreswechsel 2022/23: Stündliche Proben zeichneten etwa am 1. Januar um 1 Uhr an der Messtelle in Sulzbach-Rosenberg eine Feinstaubbelastung von 457 µg/m³ und in Regensburg von 229 µg/m³ auf. In München lag der Wert sogar bei 627 µg/m³. Die hohe Menge an Feinstaub lässt sich durch die frisch abgebrannten Feuerwerke erklären. Die Werte sanken danach binnen weniger Stunden auf Durchschnittsniveau. Der Tagesdurchschnitt betrug am Neujahrstag in Sulzbach-Rosenberg damit 58 µg/m³.

 
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