Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zeigt sich am Dienstag sehr angetan vom „Kunstprojekt Badehaus“, das die Künstlerin Susanne Neumann mit ihren Mitstreiterinnen Chriska Wagner und Andrea Lamest ins Leben gerufen haben. Ihr Plan ist es, das verwaiste Badehaus Maiersreuth bei Bad Neualbenreuth wieder zum Leben zu erwecken. hat. Allein der Spatenstich zum Beginn der Sanierungs- und Umbauarbeiten war für die Ministerin eher unüblich, denn es hieß „Wasser marsch“. Kreativität war also beim Festakt angesagt, denn die Ehrengäste durften zum symbolischen Akt acht, mit Rosen verzierte Eimer in die Hand nehmen, gefüllt mit dem Wasser des nahen Muglbachs.
Die international tätige Künstlerin Susanne Neumann hat sich für das „Kunstprojekt Badehaus“ die Marktgemeinde ins Boot geholt. Eine Win-Win-Situation und nach dem „Spatenstich“ wird es ernst mit „Kunst im Dorf“ aus Profihand. Bad Neualbenreuth profitiert mit 90 Prozent Fördermittel für die Gebäudesanierung aus Fördermittelprogrammen wie der Initiative des Landwirtschaftsamtes „HeimatUnternehmer“ sowie der Dorferneuerung durch die Förderoffensive Nordostbayern. 1,6 Millionen Euro: Das lässt sich Ministerin Michaela Kinaber auf der Zunge zergehen, bevor sie den Förderbescheid an Bürgermeister Klaus Meyer übergibt. Derart viel Geld bringe sie nicht überall vorbei, sagt die Politikerin. Meyer nimmt dies wohlwollend zur Kenntnis und denkt dabei schon an die Einweihung des sanierten Badehauses, einst Grundstock für das heutige Sibyllenbad.
Meyers Anliegen gilt dem Tourismus und der Freizeitförderung, wozu das Künstlerhaus seinen Beitrag leisten wird. Susanne Neumann freut sich, weil sie nicht so schnell daran geglaubt hatte, dass das Künstlerhaus, von dem sie träumte, mit soviel Geld gefördert würde. Und sie kann positiv in die Zukunft schauen: Ausstellungen, Theaterabende, Workshops mit Künstlern aus aller Welt können jetzt geplant werden. Das Künstlersymposium im vergangenen Jahr war bereist ein erster Vorgeschmack. Susanne Neumann will die Bevölkerung einbinden, bis hin zu sonntäglichen Tanztees. Das gefällt in einer Kommune, wo Wellness und Gesundheit im Sibyllenbad zum täglichen Brot gehören.
Die Künstlerin träumt nicht mehr nur von einem Jahresprogramm oder Räumlichkeiten für Stipendiaten: „Mit dem heutigen Spatenstich legen wir den offiziellen Grundstein für ein fantastisches Programm.“ Um Politik und Kunst zu einer verschworenen Gemeinschaft zu machen, hat Susanne Neumann für den Spatenstich zu kreativen Mitteln gegriffen: „Ich habe der Ministerin zur Einladung den Schlüssel einer Umkleidekabine geschickt.Um den Schlüssel zu bekommen, musste ich aber ein altes Fünf-Mark-Stück finden. Das dauerte eine Weile.“ Damit es aber keinen Neid gibt, verteilte sie nach dem offiziellen Festakt am Dienstag noch ein paar weitere Schlüssel mehr an die Ehrengäste. Insgeheim ist ihr symbolischer Akt wohl als heimliche Verpflichtung an die Politik zu verstehen, ab jetzt immer ein Türchen aufzuschließen, auch für die Kunst.
Hintergrund
Das Badehaus Maiersreuth wird nach den Sanierungsarbeiten Konzertraum, Theaterbühne, Atelier undAusstellungsraum bieten. Im alten Schulhaus bekommen Kunstschaffende vor Ort Unterkunft, zusätzliche Veranstaltungsräume können für Seminare und Kurese genutzt werden. Auch ein Fotolabor wird geplant. Der ehemalige Therapiepfad wird ein "essbarer Wildpflanzenpark" unter dem Titel "Kunst, Kneipp und Kräuter". Eine Küche dient der Versorgung der Gäste. Das Programm, das von Susanne Neumann und ihren Mitstreiterinnen ausgearbeitet wird während der Saison, richtet sich an die Bevölkerung wie an die Künstler, aber auch an Bade- und Kur- sowie Feriengäste.
Das Projekt wird unterstützt vom Markt Bad Neualbenreuth, vom Sibyllenbad, vom Amt für Ländliche Entwicklung, vom Heimat Unternehmen Bayern und gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Interessierte können auf der Homepage www.badehaus-maiersreuth.de Näheres erfahern oder sich an Susanne Neumann, E-Mail susanne.neumann[at]badehaus-maiersreuth[dot]de wenden.
Hintergrund
Das Badehaus Maiersreuth wird nach den Sanierungsarbeiten Konzertraum, Theaterbühne, Atelier und Ausstellungsraum bieten. Im alten Schulhaus bekommen Kunstschaffende vor Ort Unterkunft, zusätzliche Veranstaltungsräume können für Seminare und Kurse genutzt werden. Auch ein Fotolabor ist geplant. Der ehemalige Therapiepfad wird ein "essbarer Wildpflanzenpark" unter dem Titel "Kunst, Kneipp und Kräuter". Eine Küche dient der Versorgung der Gäste.
Das Programm, das von Susanne Neumann und ihren Mitstreiterinnen ausgearbeitet wird, richtet sich an die Bevölkerung wie an die Künstler, aber auch an Bade- und Kur- sowie Feriengäste.
Das Projekt wird unterstützt vom Markt Bad Neualbenreuth, vom Sibyllenbad, vom Amt für Ländliche Entwicklung, vom Heimat Unternehmen Bayern und gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Interessierte können auf der Homepage www.badehaus-maiersreuth.de Näheres erfahern oder sich an Susanne Neumann, susanne.neumann[at]badehaus-maiersreuth[dot]de wenden.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.