München
13.03.2024 - 05:01 Uhr

Streiks des Kabinenpersonals bei Lufthansa gehen weiter

Die Streikwelle des Kabinenpersonals bei der Fluggesellschaft geht weiter. Zehntausende Passagiere sind betroffen. Auch der Tarifkonflikt mit dem Bodenpersonal ist noch nicht ausgestanden.

Anzeigentafeln zeigen „cancelled“ und „Lufthansa“ am Flughafen München an. Bild: Peter Kneffel/dpa/Symbolbild
Anzeigentafeln zeigen „cancelled“ und „Lufthansa“ am Flughafen München an.

Fortsetzung des Streiks des Lufthansa-Kabinenpersonals: Nach dem Ausstand in Frankfurt mit etwa 70.000 betroffenen Passagieren wollen an diesem Mittwoch (4.00 Uhr) die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter der Lufthansa und der Lufthansa Cityline in München ihre Arbeit niederlegen. Dort werden nach Einschätzung des Unternehmens 400 Flugzeuge mit 50.000 Fluggästen nicht abheben können. Zugleich sollen ab diesem Mittwoch die Verhandlungen mit Verdi für die Lufthansa-Beschäftigten am Boden fortgesetzt werden.

Die Gewerkschaft Ufo fordert für die etwa 18.000 Kabinenbeschäftigten der Lufthansa und die knapp 1000 Kräfte der Regionaltochter Lufthansa Cityline im Kern 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten. Außerdem will die Gewerkschaft eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro sowie höhere Zulagen erreichen. Parallel laufen bei der Lufthansa unter anderem noch Tarifauseinandersetzungen mit Verdi für das Bodenpersonal.

Die Verhandlungen mit Verdi für die etwa 25.000 Beschäftigten am Boden sollen an diesem Mittwoch und Donnerstag (13./14.3.) fortgesetzt werden. Die Gewerkschaft verlangt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten 12,5 Prozent mehr Geld, während das Unternehmen bei einer Laufzeit von 28 Monaten bislang 10 Prozent angeboten hat. Vergleichsweise unstrittig ist nach vier Verhandlungsrunden eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro. Vergangene Woche waren wegen eines von Verdi organisierten Warnstreiks des Bodenpersonals bereits hunderte Lufthansa-Flüge ausgefallen.

Streikaufruf Ufo

© dpa-infocom, dpa:240312-99-314935/2

 
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