Beim Münchenreuther Faschingszug ist es Tradition, dass nach dem Zug die hiesigen Politiker derbleckt werden. So erging es auch wieder den Stiftländer Bürgermeistern, Landrat Grillmeier und MdL Tobias Reiß.
Teils als "Nockherberg des Stiftlandes" gefürchtet, musste die lokale Prominenz im Anschluss an den Faschingszug am Faschingsdienstag laut Mitteilung für ihre eigenen Schandtaten oder für die aus ihren Heimatgemeinden geradestehen.
Präsident Alexander Hübner begrüßte mit "Drei Joahr word ihr niad dou, manchmal wor ma doa a scho frouh" die Ehrengäste. Diese mussten sich vor Betreten der Bütt erstmal per Handzeichen für die Ausweisung des Münchenreuther Narrenschutzgebietes und gegen ein Landschaftsschutzgebiet rund um das Kappldorf bekennen. Anschließend übergab Hübner an Lukas Forster, den neuen Michareither Büttenredner. Forster übernahm das Amt von Martin "Humml" Hecht.
Die Übergabe wurde in einem Theaterstück dargestellt. Forster tritt dabei unter anderem in die Fußstapfen von seinem Großvater Konrad Wifling. Er hielt in den Anfangszeiten des Faschingszuges die Ansprachen in der Bütt.
Forster bemängelte in seiner Büttenrede mit den Worten "Haben wir was verpasst? Die Konnersreuther Kläranlage ist überlast'" und schlug eine Beschränkung der Toilettengänge vor.
Besonders sein "Fett abbekommen" hatte Landrat Roland Grillmeier. Forster fragte "Bürgermeister, Landrat, Bezirksrat - kommt als nächstes das Ministerpräsidentenmandat?" und spielte damit auf seine Ämteranhäufung an. Die Garden des Schlüsselsclubs sorgten für schwungvolle Tänze und die Bauernkapelle begleitete die Büttenrede musikalisch.
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