Doubrava bei Asch soll Kurheilbad werden
Die Stadt Asch möchte die Quelle im Ortsteil Doubrava zum natürlichen Heilmittel erklären lassen. Diese Initiative könnte dem Gebiet eine bedeutende Entwicklung bringen und es mit der Kur- und Therapielandschaft des benachbarten Bad Elster verbinden. Im Jahre 2008 hatte eine Überprüfung ergeben, dass es sich um eine Heilquelle handelt, welche die gleiche Zusammensetzung wie die Grüne Quelle im benachbarten Bad Elster hat. Die Quelle, die bis zu sechs Gramm gelöstes Salz pro Liter enthält, gehört zum so genannten Karlsbader Typ und eignet sich für die Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparats sowie von Nieren- und Harnwegserkrankungen. Wie der Tourismusmanager der Stadt, Zdeněk Soukup, dem Karlsbader Tagblatt berichtet, beabsichtigt die Stadt, ein Zertifikat für eine natürliche Heilquelle und anschließend eine Genehmigung der tschechischen Inspektion für Heilbäder und Kurorte für deren Nutzung zu erhalten. Dieser Prozess wird mit einem dreimonatigen Pumpversuch beginnen, um festzustellen, ob die Nutzung der Quelle andere natürliche Heilquellen in Franzensbad und Bad Elster beeinträchtigen wird. Das Projekt umfasst auch die Renovierung der Umgebung der Quelle, einschließlich des historischen Pavillons und des alten Feuerwehrhauses. Geplant sind eine Mini-Kolonnade, Kneipp-Pfade und Inhalatoren, sodass die Landschaft alle Elemente eines Kurortes erfüllt.
Eger bekommt Fontäne ins Stadtzentrum
Wie das Egerer Tagblatt berichtet, soll im Stadtzentrum von Eger ein Erholungsbereich mit einer Wasserfontäne entstehen. Der Bereich wird in einem kleineren Park zwischen der Kubelíkova-Straße und den Bushaltestellen im Stadtzentrum entstehen und realisiert einen Wunsch der Bevölkerung, für den diese im vergangenen Jahr mehrheitlich abgestimmt hatte. In Eger haben die Bürger regelmäßig die Gelegenheit, im Rahmen eines gewissen Budgets, Vorschläge für die Stadtentwicklung einzubringen. Die Fontäne wird die Form mehrerer bogenförmiger Wasserspeier mit einem begehbaren Gitter haben, damit Kinder darin spielen können. Außerdem wird sie mit einer Abendbeleuchtung ausgestattet sein. Um den Brunnen herum wird es Bänke, Fahrradständer und neue Blumenbeete geben. Die absterbenden Nadelbäume werden durch einen neuen Bestand an Zierkirschen ersetzt.
Selbst fahrende Straßenbahn in Pilsen im Testbetrieb
Wie das Pilsener Tagblatt berichtet, wurde in Pilsen die erste selbst fahrende Straßenbahn in den Testbetrieb genommen. Die Straßenbahn kann auf unvorhersehbare Situationen reagieren und mit der Infrastruktur in der Umgebung kommunizieren. Dadurch sollen Sicherheit und Effizienz des Stadtverkehrs erhöht werden. In Pilsen kommt es jährlich zu etwa 100 Verkehrsunfällen mit Straßenbahnen mit einem Schaden in Höhe von 200 000 Euro. Die Straßenbahn entstand im Rahmen des Forschungsprojekts DIDYMOS und wird auf einem Streckenabschnitt im Stadttteil Borská pole getestet.
Noch ist ein Fahrer an Bord, der im Notfall eingreifen kann. Über das 5-G-Netz kommuniziert die Straßenbahn mit den anderen Elementen auf der Strecke. Für das Projekt wird die Straßenbahn Škoda 40T eingesetzt, in die die Škoda Group das eigene Antikollisions-System ACS installiert hat, das extra für Straßenbahnen entwickelt wurde.
Tisch aus Hitlers Sammlung
Ein massiver Tisch, ein Stuhl, ein großes Tintenfass sowie ein Schrank und ein Brieföffner, die einst zu einer Sammlung Adolf Hitlers gehörten, sind noch bis Ende September im Staatsschloss in Bečov nad Teplou zu besichtigen. Die Ausstellung wurde anlässlich des 85. Jahrestages der deutschen Besetzung der böhmischen Länder vorbereitet. Wie der dortige Mitarbeiter, Bohuslav Vala, dem Tachauer Tagblatt mitteilte, war es ein großer Glücksfall, dass die seltenen Gegenstände aus der Sammlung Hitlers gefunden wurden. Die Geschichte von Hitlers Tisch begann im Jahr 1937, als der deutsche Architekt Woldemar Brinkmann ein Geschenk für den Reichskanzler entwarf und anfertigen ließ. Die Gegenstände kamen auf einem komplizierten Weg in das Schloss in Bečov. Lange wusste man dort nicht, wer ihr erster Besitzer war, sagte Tomáš Wizovský, der Kastellan von Bečov.
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