Eröffnet werden die Burgfestspiele Leuchtenberg am Donnerstag, 23. Mai 2019 (20 Uhr), mit "Kohlhiesels Töchter", einem Volksstück von Jörg Doppelreiter und Hanns Kräly. Bis Jahresende soll feststehen, wer die Regie übernimmt. "Mit Humor und Witz zeigt das Stück, wie zwei ungleiche Schwestern sich durch ihre Verehrerwelt schlagen", sagt Till Rickelt, künstlerischer Leiter der Festspiele am Mittwoch in der Sparkasse Neustadt/WN und erinnert damit an die legendäre Verfilmung mit Liselotte Pulver.
Mittlerweile ist es die fünfte Spielzeit, die er vorstellen darf. Bei der Stückauswahl müsse man immer die richtige Kombination finden aus Stoffen, die ein breites Publikum ansprechen, und Werken, die auch einem inhaltlichen Anspruch genügen. "Wir fordern uns immer wieder neu heraus", erklärte Rickelt zur Gestaltung des Spielplans.
Für die ganze Familie
Die zweite Premiere auf Burg Leuchtenberg setzt Rickelt dann selbst in Szene: Am Samstag, 8. Juni (15.30 Uhr), heißt es Bühne frei für "Die kleine Hexe", ein Familienstück von Otfried Preußler. "Hier gibt es eine ganz neue Bühnenfassung von John von Düffel, für die wir uns entschieden haben", sagt der Regisseur. Die Zuschauer dürfen sich auf einen "Klassiker der Kinderliteratur" freuen. Darin würden, so Rickelt, zeitlose Moralvorstellungen und wichtige Lektionen über das Zusammenleben und Miteinander der Menschen in eine spannende und unterhaltsame Handlung eingeflochten.
Große Erwartungen setzt Rickelt auch in die dritte Premiere der Festspiele - in das spektakuläre musikalische Drama "Amadeus" von Peter Schaffer am Freitag, 14. Juni (20 Uhr). Regie wird erneut Rickelt führen. "Das ist eine perfekte Mischung von Bühnenspektakel und Theaterkrimi, ergänzt mit vielen komödiantischen Elementen", verspricht der künstlerische Leiter.
Courage und Symbolfiguren
Bespielt wird in der Sommersaison unter anderem Schloss Friedrichsburg in Vohenstrauß: Doris Hofmann inszeniert hier das Kammer-Schauspiel "Die Weiße Rose" von Jutta Schubert. Premiere wird am Freitag, 5. Juli (20 Uhr),sein. Das Schauspiel spürt den Menschen hinter den zu Symbolfiguren gewordenen Mitgliedern der "Weißen Rose" um Hans und Sophie Scholl nach. "Gerade für die heutige Zeit ist dies ein wichtiger Stoff", betont Rickelt mit Blick auf die moralische Standhaftigkeit und Zivilcourage der "Weißen Rose".
Hollywood auf der Burg
Ebenfalls auf der Bühne der Friedrichsburg wird als Wiederaufnahme die Theateradaption eines Hollywood-Klassikers zu sehen sein - die schwarze Komödie "Harold und Maude" von Colin Higgins. Regie wird Doris Hofmann führen, Premiere ist am Freitag, 21. Juni (20 Uhr).
Mehrmals wird es in der Sommersaison wieder die "Abstecher" des Landestheaters an weitere Spielstätten geben: im Freilandmuseum Neusath-Perschen und auf dem Schlossberg Waldeck wird das Volksstück "Die Geierwally" nach dem Roman von Wilhelmine von Hillern gezeigt, im Klosterdorf Speinshart dürfen sich die Besucher auf "Kohlhiesels Töchter" freuen und in Burgtreswitz auf "Die Kellnerin Anni".
"Sehr zufrieden" zeigt sich LTO-Geschäftsführer Wolfgang Meidenbauer mit dem Theaterjahr 2018. Insgesamt sind bis Jahresende etwa 160 Veranstaltungen durchgeführt worden. Das Theaterjahr 2018 habe dem Landestheater, resümiert Meidenbauer, 27.300 Zuschauer beschert, davon die Aufführungen in der Sommerspielzeit gut 19.000 Besucher.
Der Vorverkauf für die Burgfestspiele Leuchtenberg sowie die Sommersaison läuft. Karten gibt es beim NT/AZ/SRZ-Ticketservice unter Telefon: 0961/85-550, 09621/306-230 oder 09661/8729-0 sowie unter www.nt-ticket.de.
















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