Nürnberg
18.08.2023 - 14:16 Uhr

FC Nürnberg-Abwehr muss in Osnabrück stehen

Der 1. FC Nürnberg spielt im Osnabrücker Hexenkessel nicht nur gegen elf Mann. Trainer Cristian Fiél freut sich auf einen „netten Plausch“ mit einem Ex-Kollegen.

Der Cheftrainer Cristian Fiel leitet das Training. Bild: Daniel Löb/dpa
Der Cheftrainer Cristian Fiel leitet das Training.

Der 1. FC Nürnberg hat keine Angst vor seinem Auftritt im gefürchteten Stimmungskessel des VfL Osnabrück - aber Respekt. „Ich erwarte Intensität. Ein Publikum, das Vollgas geben wird. Eine Mannschaft, die diese Euphorie vom Aufstieg noch drinnen hat“, warnte „Club“-Coach Cristian Fiél vor dem Duell in der 2. Fußball-Bundesliga am Sonntag (13.30 Uhr). FCN-Stürmer Lukas Schleimer kündigte an: „Es wird eklig“. 

Nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Liga-Spielen geht es für die Franken darum, einen Komplett-Fehlstart abzuwenden. Noch ein siegloser Auftritt und die Stimmung rund um den Valznerweiher dürfte noch ungemütlicher werden. „Mir ist schon bewusst, dass man aus zwei Spielen sechs Punkte holen kann“, sagte Fiél und appellierte an seine Mannschaft, die „Leichtsinnsfehler“ in der Abwehr abzustellen. 

Die Verteidigung ist bislang eine der großen Baustellen im Spiel der Nürnberger. „Die Tore, die wir bekommen haben, sind einfach zu billig. Wir müssen konsequenter verteidigen und Zweikämpfe führen, um sie zu gewinnen und nicht, um sie einfach nur zu führen“, forderte Fiél, der aber durchaus auch positive Schlüsse aus dem Saisonauftakt ziehen konnte: „Womit wir zufrieden sein können, ist, dass wir uns Chancen herausgearbeitet haben und, dass wir in Räume gekommen sind, wo wir dem Gegner Schmerzen zufügen können“.

Dass VfL-Coach Tobias Schweinsteiger den 1. FC Nürnberg bestens kennt, sieht Fiél nicht als Nachteil an. „Selbst, wenn wir uns nicht kennen würden, weiß ich, dass Tobi viel über Fußball nachdenkt und genau schaut, was er machen kann, um uns Schmerzen zu bereiten“, sagte Fiél und freute sich auf einen „netten Plausch“ mit Schweinsteiger. Der 41 Jahre alte Rosenheimer war zwei Jahre lang Co-Trainer unter Robert Klauß, ehe er vor einem Jahr nach Osnabrück wechselte. 

Der „Club“ reist mit langer Verletztenliste in den Norden. Die Außenbahnspieler Joseph Hungbo und Felix Lohkemper (beide Knieprobleme) fehlen weiterhin. „Dadurch, dass beide verletzt sind, ist es auch eine Option, dass Daichi Hayashi über den Flügel kommen könnte“, berichtete Fiél. Die Langzeitausfälle um den ebenfalls am Knie verletzten Christopher Schindler sind keine Option.

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© dpa-infocom, dpa:230818-99-877376/3

 
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