Pumuckl in Nürnberg
Vielleicht kam er ja beim Fasching in Veitshöchheim auf seine "koboldige" Idee. Dort zog der Nürnberger Oberbürgermeister nämlich die Blicke auf sich, als er im peppigen Pumuckl-Kostüm auftauchte. Die Verkleidung wirkte anscheinend nach – dank Marcus König hat Nürnberg nun eine Ellis-Kaut-Straße. Die Pumuckl-Erfinderin verstarb am 24. September 2015 im Alter von 94 Jahren in Fürstenfeldbruck. Bei dem Hinweis, Ellis Kaut sei doch gebürtige Stuttgarterin und später bekennende Münchnerin gewesen, betont Wirtschaftsreferentin Andrea Heilmaier, dass deren Geschichten bis heute Menschen weltweit erfreuen. Deshalb sei es nur angemessen, ihre Leistungen auch im Nürnberger Stadtbild zu würdigen.
Google und Nürnberg
Wer wissen will, wie Nürnberg bei Touristen ankommt, sollte mal googeln. Viele Besucher geben nämlich auf der Online-Plattform ihr Urteil ab. Das Max-Morlock-Stadion kommt dabei nicht ganz so gut weg: "Es ist atmosphärisch kalt" und "unglaublich in die Jahre gekommen", bemerken einige User. Geschätzt wird der Wöhrder See als "Spitzen-Naherholungsgebiet", allerdings müsse man wegen der "Hinterlassenschaften von Gänsen" aufpassen, wo man hintritt. Hans U. vergleicht den See gar mit dem Ganges in Indien: "Überall Dreck, Kippen und zerbrochene Glasflaschen." Vielleicht sollten die vielen Kritiker mal zum Christkindlasmarkt. Der erhält nämlich diesen Kommentar: "Da gibt's Glühwein, der trübt den Blick."
Bunker für Nürnberg
Seit Putins Angriffskrieg ist alles anders. Jetzt interessieren sich sogar nationale Katastrophenschützer für Nürnbergs Schutzräume. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) arbeitet nämlich an einem Bunker-Plan. Und die Frankenmetropole besaß einst 18 Keller, die für den atomaren Ernstfall errichtet wurden. Die Räume unter dem Hauptbahnhof waren für 2500 Menschen ausgelegt, die dort 14 Tage hätten ausharren können. Ralf Arnold, Vorsitzender des Fördervereins Nürnberger Felsengänge, ist überzeugt, dass man die Bunker zu Schutzräumen umfunktionieren kann. Derzeit sind sie aber völlig intakt, und es fehlen die Toiletten. Eine Modernisierung koste zweistellige Millionenbeträge.
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