Nürnberg
11.11.2024 - 10:26 Uhr

Nürnberg-Kolumne: Keine Taschenkontrollen auf dem Christkindlesmarkt

Unser Kollege Günter Kusch beobachtet das Geschehen in der Frankenmetropole. Heute geht es um tolle Pflegekräfte und die Sicherheit auf dem Christkindlesmarkt in Nürnberg.

Der Christkindlesmarkt in Nürnberg ist sicher, sagen die Veranstalter. Bild: Matthias Merz/dpa
Der Christkindlesmarkt in Nürnberg ist sicher, sagen die Veranstalter.

„Ein Hoch auf Euch“

Mit einem rührenden Musikvideo loben sie ihre Pflegefachkräfte in höchsten Tönen. Die Ärzte der beiden Nürnberger Krankenhäuser, Klinik Hallerwiese und Cnopfsche Kinderklinik, legten ihr Skalpell einmal zur Seite und zückten ein paar Notenblätter, um ihr klangvolles Dankeschön in Szene zu setzen. „Ein Hoch auf Euch“, so lautet der Titel des Songs, mit dem sie ihre Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Eigentlich heißt das Lied „Auf uns“ und stammt von Andreas Bourani. Für ihr Lob haben es die Mediziner umgedichtet: „Im Notfall stehn wir niemals allein“, damit bedanken sie sich für die Unterstützung ihrer Kollegen, die „täglich an ihre Grenzen gehen und sich liebevoll um die kleinen und großen Patienten kümmern“.

„Ihr kommt groß raus“

Ohne Elektronenmikroskope gäbe es weder Handys noch Medikamente gegen Viren. Besonders beachtet werden die 1931 erfundenen Geräte jedoch nicht. Die Nürnberger Lukas Bochtler und Philipp Hörauf wollen das ändern. In einer Ex-Verpackungsfabrik richten sie und ihr Verein „Elektronenmikroskopie Museum Nürnberg“ einen Schauraum ein. Bis 2031 soll daraus ein Museum entstehen – mit Erklärtafeln und Kursen. Das Thema passt nach Franken, Siemens fertigte ab 1939 erste kommerzielle Elektronenmikroskope in Serie. Nun sucht man fleißige Helfer, besonders Elektriker, die sich mit Computern der 80er Jahre auskennen. Das Ziel des Vereins: „Wir wollen Leute aus aller Welt nach Nürnberg locken!“

„Hier seid ihr sicher“

Der Christkindlesmarkt in Nürnberg ist sicher, sagen die Veranstalter. Taschenkontrollen wie in München wird es nicht geben, dafür drehen mehr Polizisten ihre Runden und die Einfahrten werden mit schweren Betonpollern oder Pflanzentrögen abgesichert. Quergestellte Polizeifahrzeuge versperren den Weg für potenzielle Täter mit Auto. Dennoch gilt das neue Waffengesetz, das das Mitführen von Waffen verbietet. Neben Schusswaffen zählen dazu Hieb- und Stoßwaffen wie Messer. „Beruhigend“: Während deutschlandweit die Zahl der Messerangriffe in den Bereichen „gefährliche Körperverletzung“ und „Raub“ innerhalb eines Jahres um 9,6 bzw. 16.6 Prozent gestiegen ist, gilt das für Mittelfranken bisher nicht.

 
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