Europaweit legt die Polizei am Freitag, 21. April 2023, den Fokus verstärkt auf Geschwindigkeitsüberschreitungen im Straßenverkehr. Auch die bayerische Polizei nimmt an diesem sogenannten Blitzmarathon teil. Das teilt das bayerische Innenministerium mit. Rund 2000 Polizistinnen und Polizisten sowie Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung werden von Freitag, 21. April, 6 Uhr, bis Samstag, 22 April, 6 Uhr, die Geschwindigkeit an 1800 möglichen Messstellen kontrollieren.
"Unser Blitzmarathon soll wachrütteln, sich unbedingt an die Tempolimits zu halten. Denn Rasen kann töten! Zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit war 2022 die Ursache für mehr als ein Viertel aller tödlichen Verkehrsunfälle in Bayern", erklärt Innenminister Joachim Herrmann in der Pressemitteilung im Vorfeld der Aktion. Die Zahl der dabei Getöteten sei im Vergleich zum Vorjahr um knapp 35 Prozent auf 147 getiegen.
Es ist bereits der zehnte Blitzmarathon in Bayern im Rahmen des europaweiten "Speedmarathons", der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk "Roadpol" koordiniert wird.
Beim neunten Bayerischen 24-Stunden-Blitzmarathon im März 2022 hatte die bayerische Polizei laut Innenministerium 9756 Geschwindigkeitssünder erwischt - obwohl sie die Messstellen im Vorfeld veröffentlicht hatte. Die Liste der höchsten Geschwindigkeitsüberschreitung habe vergangenes Jahr ein Autofahrer angeführt, der auf der BAB995 bei Unterhaching mit 190 Stundenkilometern anstatt der erlaubten 80 unterwegs gewesen sei.
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