Ach ja, ist das Filmeschauen im Kino nicht etwas Faszinierendes? Sich einfach einen gemütlichen Abend mit Freunden oder ganz alleine machen und einen Film auf der großen Leinwand reinziehen. Dazu leckeres Popcorn oder wahlweise auch knackende Nachos knabbern und sich in den gemütlichen Kinosessel fallen lassen. Und dazu ... Leuten zusehen, wie sie während des Films auf ihr Smartphone gucken?! Im Jahr 2024 leider trauriger Alltag für alle begeisterten Kinogänger.
Und deswegen gerade für mich ein völlig unverständliches Verhalten. Warum zum Steven Spielberg zahlen Menschen Geld für eine Kinokarte, nur um sich dann einen Kinofilm entgehen zu lassen, wenn sie die ganze Zeit sowieso nur auf ihr Handy schauen? Wenn es dafür wenigstens einen absolut triftigen Grund gäbe, zum Beispiel einen Familiennotfall. Dann könnte ich das ja noch nachvollziehen und verschmerzen, wenn ich im dunklen Kinosaal durch die voll aufgedrehte Bildschirmhelligkeit meines fremden Sitznachbarn regelrecht erblinde. Aber wenn dann nur Instagram, Snapchat oder in diesem Moment eine andere völlig belanglose Benachrichtigung einer Social-Media-Plattform gecheckt wird, dann würde ich am liebsten nur eines tun - meinem rücksichtslosen und egoistischen Sitznachbarn dazu auffordern, doch bitte den Kinosaal zu verlassen, wenn er es nicht durchhält, für etwa zwei Stunden seiner Lebenszeit ohne Handy auszukommen. Und mich nicht damit zu nerven sowie mein Kinoerlebnis zu ruinieren. Ist ja nicht so, als würde vor Filmbeginn ein riesengroßer Hinweistext eingeblendet werden, sein Smartphone doch bitte auszuschalten.
Klar, im Kino kann es viele nervige Störfaktoren geben. Das Rascheln der Popcorn Tüten, tuschelnde Zuschauer, Toilettengänger ... aber nichts regt mich mehr auf, als dieses respektlose, nicht einmal mir, sondern gegenüber der Filmemacher, und unglaublich störende aufs Smartphone-Schauen. Ob ich eine Lösung dafür habe? Entweder die Handys vor Filmbeginn abgeben oder direkt unter Strafe stellen, wenn sich jemand während der Filmvorstellung nicht daran hält, nicht aufs Telefon zu gucken. Oder einfach daheim bleiben!
OTon
Wir sind junge Mitarbeiter der Oberpfalz-Medien. In unserer Kolumne „OTon“ schreiben wir einmal in der Woche über das, was uns im Alltag begegnet – was wir gut finden, aber auch, was uns ärgert. Dabei geht es weniger um fundierte Fakten, wie wir sie tagtäglich für unsere Leser aufbereiten, sondern um unsere ganz persönlichen Geschichten, Erlebnisse und Meinungen. Wir wollen zeigen, dass nicht nur in Hamburg, Berlin oder München Dinge passieren, die uns junge Menschen bewegen.
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