. In der Nacht auf Freitag hat um 1.36 Uhr im Egergraben im Grenzgebiet von Oberpfalz, Sachsen und Tschechien die Erde gebebt. Die Erschütterungen waren auch in der nördlichen Oberpfalz zu spüren. Mit einer Stärke von 3,7 auf der Richterskala war das Beben für die Region verhältnismäßig stark.
Solche Beben sind am Egergraben nicht ungewöhnlich, meist treten sie gehäuft als Schwarmbeben auf. Durch sie entlädt sich die Spannung im Graben, an dem die Massen des Erzgebirges und des tschechischen Kaiserwalds aufeinander treffen. Oft dauern solche Phasen mit Beben-Häufung mehrere Tage und Wochen, es ist also mit weiteren Erschütterungen zu rechnen. Die Erfahrung zeigt, dass diese meist ohne Schäden abgehen. Ihren Ursprung haben die Beben in der Regel in der tschechischen Stadt Novy Kostel. Auf deutscher Seite sind sie meist in den Landkreisen Neustadt/WN, Tirschenreuth, Wunsiedel und Hof sowie im angrenzenden Sachsen zu spüren. Zuletzt gab es im Mai 2018 eine Häufung solcher Beben.
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