Wenn es nach der Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer GDL geht, stehen die Züge auf Oberpfälzer Gleisen ab Mittwochnacht still. Ab 2 Uhr ruft die Gewerkschaft ihre Mitglieder zu einem Streik im Personenverkehr auf, der bis Freitag 18 Uhr andauern soll. Die Deutsche Bahn möchte den Streik mit einem Eilantrag vor Arbeitsgericht Frankfurt verhindern. Neben der Deutschen Bahn rechnet auch die Länderbahn mit Einschränkungen – trotz eines neuen Tarifabschlusses zwischen der Lokführergewerkschaft und deren Mutterkonzern. Grund sind die Mitarbeiter der Stellwerke, vielerorts GDL-Mitglieder .
"Die GDL kann uns keine Zusage geben, dass unsere Züge ab Mittwoch fahren können", sagt Katerina Hagen, Pressesprecherin der Länderbahn. Das Unternehmen könne bei weiten Teilen der Verbindungen auf eigene Infrastruktur zurückgreifen. Beim vergangenen Streik Anfang Dezember war für die Züge der Oberpfalzbahn in den Bahnhöfen in Schwandorf und Bodenwöhr-Nord oftmals Endstation. Sichere Prognosen kann Hagen nicht geben, Fahrgäste können sich vor der Abfahrt auf der Internetseite der Länderbahn (https://www.laenderbahn.com) über Ausfälle informieren.
Ende November scheiterten die Tarifverhandlungen zwischen der Lockführergewerkschaft und der Deutschen Bahn. Die Gewerkschaft forderte eine Arbeitszeitverkürzung für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich, einen höheren Monatslohn sowie eine Inflationsausgleichsprämie.
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