Für viele ostbayerische Handwerksbetriebe ist die Lage durch die Corona-Pandemie weiterhin schwierig. Es gibt zwar im ersten Quartal einen leichten Anstieg der Konjunktur, trotzdem hat sich laut Jürgen Kilger, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, die wirtschaftliche Lage für viele Handwerkbetriebe in Ostbayern zuletzt wenig verändert: "Die Lage ist ambivalent. Der Baubereich beispielsweise zeigt sich krisenresistent, während andere Gewerke unter der Corona-Pandemie stark zu leiden haben." Was der Konjunkturbericht aber auch deutlich macht und den Geschäftsklimaindex steigen lässt: Die Betriebe schauen zuversichtlich in die Zukunft.
Der Blick in die einzelnen Handwerksgruppen zeigt einen verhältnismäßig starken Baubereich. Nach einem konjunkturellen Rückgang im Winter hat vor allem das Bauhauptgewerbe von einer guten Geschäftslage profitiert. Rund jeder zweite Betrieb hat hier von Januar bis März gestiegene Auftragseingänge verbucht. Gleichzeitig sind die Herausforderungen in anderen Gruppen unverkennbar: Trotz teilweiser Verbesserungen haben viele Betriebe, gerade in den Handwerken für den privaten Bedarf, im Kraftfahrzeuggewerbe sowie im Lebensmittelgewerbe mit einer weiterhin schlechten Geschäftslage und sinkenden Auftragseingängen gekämpft. In den Handwerken für den privaten Bedarf verbuchten beispielsweise 57 Prozent der Betriebe rückläufige Auftragseingänge, im Kraftfahrzeuggewerbe 62 Prozent.
Wie aus der Umfrage zum ersten Quartal 2021 hervorgeht, erwarten die Betriebe mit der einsetzenden Frühjahrsbelebung aber eine Verbesserung ihrer Geschäfte innerhalb der nächsten drei Monate.
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