Oberpfalz
18.04.2024 - 13:02 Uhr

OWetter: Weitere kalte Watsch'n

Der April zeigt sich von seiner kalten Seite und das bleibt auch am Wochenende so. Wetterexperte Andy Neumaier prognostiziert niedrige Temperaturen, teilweise sogar Schnee und Frost.

Im April sind auch Graupel und Schnee nicht auszuschließen. Archivbild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Im April sind auch Graupel und Schnee nicht auszuschließen.

Da haben wir den Dreck im Schachterl. Lange war es ungewöhnlich warm für die Jahreszeit, jetzt ist genau das Gegenteil der Fall. Der April scheint unterkühlt zu Ende gehen zu wollen, denn mit dem nächsten Tief reißt der Nachschub an nasskalter Polarluft einfach nicht ab. Neben Regen und Graupel sind auch Schneeflocken und Nachtfrost ein Thema und das leider nicht nur als Eintagsfliege. Streng genommen ist an dieser Misere sogar ein stabiles Hochdruckgebiet schuld. Das liegt nämlich mit Zentrum vor Irland für uns sehr ungünstig und erzeugt diese dauerhafte Nordströmung, solange es eben dort bleibt. Viele Profiteure gibt es von einem Atlantikhoch also eher nicht, außer ein paar gut gelaunte Wale oder Delfine.

Nasskalt mit Tief „Annina“ ins Wochenende

Am Freitag schließen sich morgendliche Wolkenlücken bald. Im Laufe des Vormittages breitet sich aus Norden Regen aus und bleibt dann über den Nachmittag auch weitgehend erhalten. Oberhalb 600 bis 800 m kann auch nasser Schnee dabei sein und die Temperaturen erreichen bei kräftigem und in Böen stürmischem Wind nur 2 bis 7 Grad. In der Nacht gibt es weitere Regen-, Schnee- und Graupelschauer und bei 5 bis 0 Grad ist vereinzelte Glätte nicht ausgeschlossen.

Der Samstag beginnt mit Regen, teils sogar mal bis in tiefere Lagen mit Schnee. Nachmittags werden die Schauer insgesamt seltener und dann zeigt sich zwischendurch auch mal die Sonne. Je näher der Abend, desto klarer wird es. Die Temperaturen erreichen 4 bis 9 Grad. In der Nacht wird es trockener, bei 0 bis -4 Grad aber oft frostig mit Glättegefahr.

Am Sonntag gibt es etwas entspannteres Wetter. Die Sonne zeigt sich länger zwischen den Wolkenfeldern und nur selten entwickelt sich ein kleiner Regen- oder Graupelschauer. Vielfach bleibt es sogar trocken, bei 5 bis 10 Grad. In der Nacht ist es meist trocken und erneut frostig bei 0 bis -5 Grad.

Mehr Sonne, aber kalt

Am Montag und Dienstag dürfte es oft trocken bleiben und zeitweise zeigt sich länger die Sonne. Allerdings weht der Böhmische Wind bei nur 6 bis 11 Grad und weiteren Nachtfrösten. Ab Mittwoch könnte es aus Nordwesten einen erneuten Schwung Polarluft mit Regen, Schneeregen und Graupel geben. Die Temperaturen werden wohl frühestens zum folgenden Wochenende wieder steigen.

 
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