Das Trainergeschäft im Fußball ist hart. Bekanntermaßen ist der Trainer immer das "schwächste Glied". Demnach wird aber einem gewissen Zeitpunkt der Saison (meist um die Winterpause herum) wöchentlich irgendwo ein Trainer ausgetauscht. Das gilt auch für den Amateurfußball - eigentlich erschreckend, aber so ist eben das Fußballgeschäft, habe ich mir von Verantwortlichen erklären lassen. Alles, um einen Impuls zu setzen. Die Hoffnung auf den berühmten Trainer-Effekt.
Beim FC Amberg in der Bezirksliga gab Karl-Heinz Wagner sein Amt freiwillig auf, um eben diesen Impuls zu ermöglichen. Es übernahm Andreas Scheler, Ex-Trainer der SpVgg SV Weiden, wo er durchaus erfolgreich war. Es war wohl ein Volltreffer. Seit dem 23. September ist der FCA nun ungeschlagen. Sieben Spiele in Folge gewonnen, davon fünf unter Scheler. Grund genug, dass wir im Podcast diesen gelungenen Trainerwechsel "Scheler-Effekt" taufen. Nicht vergessen darf man dabei auch die Rolle von Ex-Trainer Wagner. Zu erkennen, dass es vielleicht für den Verein förderlich ist, wenn ein anderer übernimmt, verdient Respekt.
Denn nicht jeder Trainerwechsel bringt einen solchen Effekt. Gerade im Amateurfußball liegt es oft auch an den Spielern. Es ist wichtig den richtigen Zeitpunkt für einen Trainerwechsel zu erkennen, zu oft liegen manche Verantwortliche daneben. Warum? Weil es Amateurfußball ist und wir alle genau das sind: Amateure!
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