Oberpfalz
16.02.2022 - 11:10 Uhr

Der Sturm kommt: Wie "Ylenia" und "Zeynef" die Oberpfalz treffen

Am Mittwoch stürmt "Ylenia" in die Nordoberpfalz, danach folgt "Zeynef". Die beiden Tiefdruckgebiete bringen Unwetter in die Region. Was genau droht und welche Gebiete betroffen sind, erklärt Wetter-Experte Andy Neumaier.

Fußgänger kämpfen gegen Regen und Wind. Für die Oberpfalz gilt derzeit eine Sturmwarnung. Symbolbild: Roberto Pfeil/dpa
Fußgänger kämpfen gegen Regen und Wind. Für die Oberpfalz gilt derzeit eine Sturmwarnung.

Tiefdruckgebiet „Ylenia“ macht’s Nord- und Mitteleuropa am Mittwoch und Donnerstag schwer. Und als ob das nicht genug wäre, kommt nach kurzer Pause auch noch „Zeynef“ dazu. Es drohen Behinderungen im allgemeinen Fern- und Reiseverkehr, Sturmflut an den Küsten und in Hamburg, und auch die Nordoberpfalz wird von diesem Sturmsystem erfasst. Es wird nicht überall schwer toben, aber in einigen Bereichen, und natürlich vor allem in den höheren Lagen von Steinwald, Oberpfälzer Wald, und Oberpfälzer Alb.

Mit kräftig böigem Wind geht es in die kommende Nacht. Aus Westen verstärkt sich der Regen. Und mit einer Kaltfront in der zweiten Nachthälfte naht dann der Hauptsturm.

Windschutz im Naabtal und in Weiden

Etwa ab 3 Uhr erreichen die Böen im Landkreis Tirschenreuth je nach Höhenlage schon 60 bis 90 Stundenkilometer. Danach kommt ein erster Höhepunkt zwischen etwa 5 und 7 Uhr, also zum Berufsverkehr, mit verbreiteten kräftigen Schauern und Gewittern, in deren Umfeld auch im Flachland lokal bis 100 Stundenkilometer erreicht werden, in vereinzelten Spitzenböen auf freien Höhen auch Orkanböen um 120 Stundenkilometer Den größten Windschutz hat man im Naabtal zwischen Schwandorf und Weiden, aber auch hier sind natürlich dennoch Schäden möglich.

Auch der morgige Donnerstag bleibt stürmisch, und nach kurzer Ruhe am frühen Vormittag gibt es tagsüber immer wieder schwere Sturmböen von 70 bis 100 Stundenkilometer, vor allem in der Nähe von Schauern.

Nächstes Sturmfeld am Freitag

Derweil richtet sich das Augenmerk schon wieder auf den Freitag, wo das nächste Tief aufzieht. Dann könnte es in der Nacht zu Samstag wieder brenzlig werden mit Böen von abermals 70 bis 100 Stundenkilometern. Insgesamt ist dieses Sturmfeld aber kleiner und könnte uns nach einigen Wettermodellen auch knapp nördlich verfehlen.

Bayern16.02.2022
 
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