Hochbetrieb beim Radlersonntag zwischen Wölsendorf und Schönsee

Oberviechtach
01.05.2023 - 10:33 Uhr

Mit einem Bärlauch-Dotsch im Magen ist der Akku aufgeladen. Beim Radlersonntag auf dem Bayerisch-böhmischen Freundschaftsweg ist die Verpflegung aber nicht das einzige Plus.

Der Radlersonntag bot Familien und Freunden eine gute Gelegenheit, die Saison mit einer unterhaltsamen Tour zu eröffnen. Das schöne Wetter lockte zahlreiche Radfahrer auf den Bayerisch-böhmischen Freundschaftsweg zwischen Wölsendorf und Schönsee. An den neun Stationen herrschte Hochbetrieb.

"Steigt´s auf´s Radl". Unter diesem Motto veranstaltet das Regionalformat „Integrierte Ländliche Entwicklung“ (ILE) immer am letzten Sonntag im April ein Radl-Fest. Von Wölsendorf geht es zunächst mit dem Radlerbus nach Schönsee. Nach einem kurzen Stopp an der Feuerwehr, die an diesem Tag einen Maibaum aufstellt, steuern die Ausflügler Gaisthal an. Die dortige Vereinsgemeinschaft lädt zum Weißwurst-Frühschoppen ein. Weiter geht es Richtung Schneeberg. Dort ist kaum noch Platz auf dem Freigelände am ehemaligen Bahnhof. Die Musik spielt, die Kinder toben in der Hüpfburg, und die Gäste lassen sich die Pizzen und das Brot aus dem Dorfbackofen schmecken.

In Oberviechtach, der nächsten Station, kredenzt der Lions-Club Oberpfälzer Wald eine besondere Spezialität: einen Bärlauch-Dotsch. Am „Sandradl“ bietet die Arbeiterwohlfahrt im Mehrgenerationenhaus einen Mädchenflohmarkt an.

Auch am Vereinsstadl in Pertolzhofen herrscht Hochbetrieb. Die Edelweißkapelle begrüßt die Gäste mit böhmisch-bayerischer Blasmusik. Ein ständiges Kommen und Gehen ist beim Kreuzwirt in Uckersdorf zu beobachten. Dort gibt es Brotzeiten vom Grill.

Der Schützenverein Altendorf feiert im Schützengarten ein Familienfest und freut sich über jeden Gast, der vorbeischaut. Die Vereinsgemeinschaft Schwarzach lädt am Feuerwehrhaus zu einer Fischpartie mit Forelle, Steckerlfisch und Karpfenfilet ein. Nach 45 Kilometern auf der ehemaligen Bahntrasse rückt der Ausgangspunkt Wölsendorf näher. Die dortige Vereinsgemeinschaft bewirtet die Radlfahrer am Dorfplatz. Mit dem Erlös aus dem Speisen- und Getränkeverkauf soll der Veranstaltungsstodl „winterfest“ gemacht werden.

Der Regionalmanager der „Integrierten Ländlichen Entwicklung“, Christian Karl, zieht am Abend eine positive Bilanz: Herrliches Wetter, schöne Strecke, heitere Stimmung, keine Zwischenfälle. Er hat im Vorfeld den Ablauf koordiniert, die Vereine zum Mitmachen animiert und den Radlerbus organisiert. Zur ILE Brückenland Bayern-Böhmen gehören elf Kommunen aus dem Landkreis Schwandorf und mit Eslarn eine aus dem Landkreis Neustadt/WN. Sie liegt zwar nicht am bayerisch-böhmischen Freundschaftsweg, dennoch wollte Christian Karl die Gemeinde in den Radlersonntag einbinden. Ein Abstecher zum dortigen Kommunbrauhaus lohnte sich. Zum Mittagsbraten gab es Rebhuhn-Zoigl vom Fass.

Wer sich mit dem Bus nach Schönsee bringen ließ, konnte gemütlich bergab zum Ausgangspunkt zurückrollen. Ungleich anstrengender war die entgegengesetzte Richtung. Für E-Bike-Fahrer aber war das auch kein Problem. Nicht nur die Radler, sondern auch viele Motorrad- und Autofahrer waren unterwegs und kehrten ein. Schließlich mischten sich die örtlichen Bewohner unter die Gäste und kamen ins Gespräch. Die Veranstalter hatten bei der Bewirtung alle Hände voll zu tun und mussten immer wieder für Nachschub sorgen.

 
 

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