"Wohnhausbrand in Lupburg." So lautete die Erstmeldung, die in aller Früh am 1. November bei der Feuerwehr einging. Es handelte sich nicht um einen Fehlalarm. In einem Zweifamilienhaus in der Degerndorfer Straße war gegen 5.30 Uhr Feuer ausgebrochen. Wie die zuständige Polizeiinspektion Parsberg in ihrer Pressemitteilung informiert, sei ein Bewohner, der zugleich der Hauseigentümer ist, auf starke Rauchentwicklung im Keller aufmerksam geworden. Der Mann eilte ins Untergeschoss, dort habe er einen "erheblichen Brandherd" feststellen können und selbst noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr mit "provisorischen Löscharbeiten" begonnen.
Als die Feuerwehren aus Lupburg, Degerndorf und Parsberg eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus den Kellerfenstern nach außen und waren dabei, sich an der Fassade nach oben zu fressen. Die Rettungskräfte setzten sofort zum Löschangriff an und konnten so den Brand schnell unter Kontrolle bringen – und zwar noch bevor die Flammen auf die oberen Stockwerke übergreifen konnten.
PV-Technik im Keller?
Gleich zu Beginn des Einsatzes waren die Feuerwehr-Leute mit einer unsicheren Lage konfrontiert. Es gab die Vermutung, dass sich im Keller die Technik für eine Photovoltaik-Anlage befinden würde. Das hätte eine besondere Gefahr für die Einsatzkräfte dargestellt. Wie die Polizei schreibt, habe sich dieser Verdacht dann jedoch "allem Anschein nach" nicht bestätigt.
"Die Bewohner konnten den Brandort überwiegend unverletzt verlassen." Lediglich der Eigentümer habe im Zuge der Löschversuche eine Rauchgasvergiftung erlitten und musste von Rettungskräfte in ein Regensburger Krankenhaus eingeliefert werden. Zur Brandursache können aktuell noch keine abschließenden Bewertungen abgegeben werden, wobei einiges auf einen technischen Defekt eines stromführenden Gerätes hindeutet. Kurzzeitig mussten angrenzende Straßen für die Rettungskräfte abgesperrt werden. Eine Gefahr für Anwohner durch freigesetzte Gase bestand nicht.
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