In Pettendorf (Landkreis Regensburg) wurde eine tote Taube gefunden, die mit einer hohen Konzentration des Insektizids Carbofuran vergiftet war. Die Polizeiinspektion Nittendorf ermittelt und warnt die Bevölkerung vor der Gefahr, die von dem Gift für Menschen und Haustiere ausgeht. Am 31. Juli 2025 entdeckte eine 61-jährige Frau die Taube beim Gassigehen in einer Hecke. Das Tier wurde zur Untersuchung in die Vogelauffangstation des LBV nach Regenstauf gebracht, wo die Vergiftung bestätigt wurde.
Die Polizei warnt ausdrücklich davor, verdächtige Vögel mit auffälligen Verfärbungen anzufassen. Eine Absuche in Pettendorf ergab bisher keine weiteren Funde. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich an die Polizeiinspektion Nittendorf unter Telefon 09404/95140 oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden. Auch die Staatsanwaltschaft Regensburg Zweigstelle Straubing ist in die Ermittlungen eingebunden, da der Verdacht einer Straftat nach dem Tierschutzgesetz besteht.
Bereits im November 2024 wurde eine mit Carbofuran kontaminierte Taube in Nittendorf gefunden. Das Tier war offenbar als Köder für Beutegreifer gedacht. Die Ermittlungen hierzu sind noch nicht abgeschlossen.
Verhalten bei Fund eines toten Vogels
- Nicht anfassen und nicht mitnehmen! Tote Vögel mit verdächtigen Verfärbungen keinesfalls berühren oder selbst entfernen – verwendete Gifte wie Carbofuran können für Menschen und Tiere lebensgefährlich sein. Halten Sie Haustiere und Kinder fern vom Fundort.
- Fundort merken und dokumentieren: Notieren Sie sich möglichst genau den Fundort (zum Beispiel durch GPS oder eine genaue Beschreibung). Machen Sie, falls möglich, aussagekräftige Fotos vom Tier und der Umgebung, ohne die Situation zu verändern.
- Polizei informieren: Melden Sie den Fund umgehend der örtlichen Polizei (oder unter 110). Bleiben Sie möglichst bis zum Eintreffen der Beamten vor Ort, falls es Ihre Situation erlaubt.













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