Die britische BBC ist seit Jahrzehnten berühmt für ihre beeindruckenden Naturdokumentationen und Wissenschaftsformate, die auch auf DVD und Blu-ray in den Handel kommen. Mit "Die Planeten" lädt die BBC jetzt auf eine visuell beeindruckende Reise durch unser Sonnensystem ein: In fünf Episoden (insgesamt 290 Minuten Laufzeit) besucht der Zuschauer die inneren Planeten Merkur, Venus und Mars, dann die äußeren Gas-Giganten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Dabei sind nicht nur die besten hochaufgelösten Bilder von Nasa und Esa zu sehen, sondern auch beeindruckende Computeranimationen in Kinoqualität.
Auf faszinierende Art wird die Geschichte der Himmelskörper von der Entstehung des Sonnensystems vor rund 4,5 Milliarden Jahren bis heute erzählt. So beschreiben die interviewten Wissenschaftler beispielsweise, wie auf dem jungen Mars lange Flüsse in Kilometer hohen Wasserfällen mündeten - und warum er heute eine eisig kalte Wüste ist.
Oder wie Jupiter indirekt für die Auslöschung der Dinosaurier auf der Erde und damit für den Aufstieg der Säugetiere - und damit des Menschen - verantwortlich ist. Gleichzeitig fungiert er als "Staubsauger" und hält durch seine massive Anziehungskraft größere Asteroiden und andere Brocken vom inneren Sonnensystem fern.
Bei all der bildhaft bombastischen Fülle an Einblicken fehlt der Dokumentation lediglich etwas ganz Banales: schematische Grafiken. An etlichen Stellen wäre es hilfreich, mit einfachen Bildern etwa die Größenverhältnisse der Planeten zueinander oder auch die Distanzen, Abstände und Zeitachsen einfacher begreiflich zu machen. Trotzdem: Informative Unterhaltung auf Topniveau.
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